. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. 163 Nachdem sich die Trennungsmembranen aufgelöst haben, wandert zuweilen der Nukleolus des männlichen Kernes in den Raum des weiblichen Kernes (Fig. 16) und es kann zur Bildung eines einzigen Nukleolus kommen (Fig. 18). Der zweite männliche Kern ist in den Embryosack eingedrungen, doch habe ich diesen Prozeß nicht aus Übergangsstadien kombinieren können. Die beiden Polkerne haben sich schon früher einander locker an- gelegt und lagen in einem dichten Plasma nahe bei der Eizelle. An die beiden Polkerne legt sich nun de


. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. 163 Nachdem sich die Trennungsmembranen aufgelöst haben, wandert zuweilen der Nukleolus des männlichen Kernes in den Raum des weiblichen Kernes (Fig. 16) und es kann zur Bildung eines einzigen Nukleolus kommen (Fig. 18). Der zweite männliche Kern ist in den Embryosack eingedrungen, doch habe ich diesen Prozeß nicht aus Übergangsstadien kombinieren können. Die beiden Polkerne haben sich schon früher einander locker an- gelegt und lagen in einem dichten Plasma nahe bei der Eizelle. An die beiden Polkerne legt sich nun der zweite männliche Kern an und zwar meist zwischen die beiden ersteren Kerne, so daß er beide berührt (Fig. 2, 3, 14). Er wächst meistens schneller heran als der die Eizelle befruchtende männ- liche Kern (Fig. 2), worauf die Verschmel- zung der drei Kerne vor sich geht. Es bildet sich in dem so entstandenen Zentralkem ein sog. Spirem aus, doch lassen sich immer noch die drei Bezirke der ursprünglichen Kerne unterscheiden. Hierauf wird eine einheitliche Kernplatte gebildet und es folgen schnell zwei Teilungen auf- einander. Man findet häufig eine viei- kernige Endospermanlage, die einer Eizelle mit noch nicht verschmolzenen Geschlechts- kernen anliegt (Fig. 9). Schon die erste Teilung des Zentralkerns kann von Unregel- mäßigkeiten begleitet sein, besonders häufig werden vorzeitig einzelne, auch längs ge- spaltene Chromosomen an den Polen dei Teilungsfigur getroffen (Fig. 4). Die zweite Teilung ist meist ' regelmäßiger, duich un- vollkommene Trennung der Chromosomen kann es jedoch zui Bildung von unregel- mäßigen hanteiförmigen Kernen kommen (Fig. 12). Das sind Erscheinungen, die im Endosperm sehr häufig vorkommen. Die Anlagen der ersten Endospermkerne rekonstruieren sich nicht gleichmäßig, so daß man häufig solche trifft, die an einer Seite noch nicht vakuolisierte Chromatinmassen besitzen (Fig. 13), wogegen dei übiige Keinteil schon die Struktur


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