Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . er Grösse der andauern-den Schielinnervation, von den etwa vorhandenen materiellen Veränderungender Muskulatur und von dem Rücklagerungsbögen der Ansatzlinie der Mus-keln bestimmt (S. 895). Es wäre (Fig. 108) mn die Medianlinie, Ir die Grundlinie und a ein fixirterObjectpunkt, welcher von der Gesichtslinie la des linken Auges geschnitten wird,während die rechte Gesichtslinie br um den Winkel v+;j. strabotisch abgelenkt,also auf b gerichtet ist. Beruht die strabotische Ablenkung blos auf der Schiel-innervation, so wird b und a von beiden Augen in der ge


Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . er Grösse der andauern-den Schielinnervation, von den etwa vorhandenen materiellen Veränderungender Muskulatur und von dem Rücklagerungsbögen der Ansatzlinie der Mus-keln bestimmt (S. 895). Es wäre (Fig. 108) mn die Medianlinie, Ir die Grundlinie und a ein fixirterObjectpunkt, welcher von der Gesichtslinie la des linken Auges geschnitten wird,während die rechte Gesichtslinie br um den Winkel v+;j. strabotisch abgelenkt,also auf b gerichtet ist. Beruht die strabotische Ablenkung blos auf der Schiel-innervation, so wird b und a von beiden Augen in der gehörigen Richtung, also inden Linien bn und an nach aussen projicirt werden. Wäre aber der Schielrnuskelin mechanischem Uebergewichte, so würde der Punkt b von dem Schielauge unge-fähr in der Richtung fn und der Punkt a in der Richtung hn nach aussen ver-setzt werden, also ein gleichseitiges Trugbild zur Wahrnehmung kommen. Es sei 910 -tialiism. converg.; Behandig.: Nachtheile 5. Strahotomie: Incongrnenz d. Netzhäute. Fig. nun die Gesiclitslinie hr durch eine Tenotomie um dem Winkel V nach er gelenktworden. Offenbar wird jetzt c in der Richtung bn, eventuel in/n, a aber in der Richtung cn, beziehungsweise inder Richtung gn erscheinen, wo-bei [i. = v angenommen wird. Essind nun schon gekreuzte Doppel-bilder gegeben. Wird jetzt derSchielwinkel dadurch auf Nullgebracht, dass durch Rücklage-rung des linken Internus die Ge-sichtslinie la nach 1c verlegtwird, so muss c vom Unken Augein der Richtung von an und ain der Richtung von en wahr-genommen werden, wobei y = Svorausgesetzt wird. Die Richtun-gen, in welchen nun c in Doppel-bildern erscheint, wären demnachbei reinem Strabismus in a« undbn, bei materiellen Veränderungendes Schielmuskels aber in an undfn gegeben, während a bei dar-auf gerichtetem Blicke in cn undcn, beziehungsweise in gn, ge-sehen werden müsste. Die Doppelbilder wären also wieder gekreuzt, ihr Breitenab-stand aber vergrössert. 5. Es verminde


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