. Die Gartenwelt . Cyperus spec. Johann Albrechtshöhe. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". minea, L. squamigera, die klein- blumige wilde Art , ferner obengenannte schönste bisher entdeckte Spezies, welche jetzt erstmals in Blüte stand. Zwiebel birnförmig, oval, groß mit schwarzbraunen Häuten be- deckt und geschützt. Schaft hell- grün, etwas zusammengedrückt und gedreht, mit 5—10 lang- gestielten Blumen an der Spitze. Hüllblätter mit Anhängseln, häutig, lang herabhängend und bald trocken. Kelch dunkelgrün, ausgeprägt und kantig, gestreift und gerillt. Blumenblätter 6, schmal, lang, sch


. Die Gartenwelt . Cyperus spec. Johann Albrechtshöhe. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". minea, L. squamigera, die klein- blumige wilde Art , ferner obengenannte schönste bisher entdeckte Spezies, welche jetzt erstmals in Blüte stand. Zwiebel birnförmig, oval, groß mit schwarzbraunen Häuten be- deckt und geschützt. Schaft hell- grün, etwas zusammengedrückt und gedreht, mit 5—10 lang- gestielten Blumen an der Spitze. Hüllblätter mit Anhängseln, häutig, lang herabhängend und bald trocken. Kelch dunkelgrün, ausgeprägt und kantig, gestreift und gerillt. Blumenblätter 6, schmal, lang, scharf gewellt und gedreht, an der Spitze etwas nach innen gerollt. Blüte beim Aufblühen blaßgelb mit dunk- lerer Mittellinie, später in gelblich- rosa übergehend. Staubfäden lang hervorragend, anfangs weiß mit dunkelgelben Staubbeuteln, später rosafarben. Griffel weit über die Fäden herausragend, an der oberen Hälfte purpurrosa. Blühte hier zum ersten Male am 20. August, während noch acht Tage zuvor keine Spur von Blüten- bildung an der Erdoberfläche zu sehen war. Die Entwickelung des Schaftes und der Blüte geht demnach fabelhaft schnell vor sich. Blätter lang, dunkelgrün mit blaugrüner Mitte; sie er- scheinen bald nach der Blüte und sind hier winterhart. Stammt vom Monte Triora (1950 Meter) im Hupeh, und wurde im Jahre 1910 gesammelt. Wächst auf Waldblößen nahe den Gießbächen und ist ein Amaryllideal von großer Schönheit und Anmut. Sie gedeiht hier im Waldboden, Sand und Humus vortrefflich, wächst üppig und wird wohl auch Samen bringen; das wird sich bald zeigen! Pampanini, dem zu Ehren ich diese neue Art nenne, ist Doktor der edlen Botanik und wirkt als sehr bekannte Kraft an der Universität und dem Instituto di Studi Superiori in Florenz. Er hat sich um die Flora Chinas sehr verdient gemacht. Wann werden endlich diese Sommer- und Herbstperlen Ost- asiens in Deutschland erkannt, gewürdigt und kultiviert werden? Ich möchte du


Size: 1980px × 2524px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18