. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. K. Belaf, Untersuchungen über den Formwechsel von Actinophrys sol. 39 [ Die Auffassung' vom Bau der Protteten- kerne, deren durchgängige Richtigkeit ich allerdings noch zu beweisen habe, wäre dann etwa die: die große Mannigfaltigkeit der Kernteilungstypen, die wir bei den Protisten antreffen, ist ausschließlich ein Ausdruck der verschiedenartigen Ausbildung dej lokomo- torischen Komponente, also der Spindel- strukturen etc. Sie ist es, die einer Pro- tistenmitose einfachen oder bizarren Cha- rakter verleiht. Nur soweit ihre Wirkungs- weise auf den


. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. K. Belaf, Untersuchungen über den Formwechsel von Actinophrys sol. 39 [ Die Auffassung' vom Bau der Protteten- kerne, deren durchgängige Richtigkeit ich allerdings noch zu beweisen habe, wäre dann etwa die: die große Mannigfaltigkeit der Kernteilungstypen, die wir bei den Protisten antreffen, ist ausschließlich ein Ausdruck der verschiedenartigen Ausbildung dej lokomo- torischen Komponente, also der Spindel- strukturen etc. Sie ist es, die einer Pro- tistenmitose einfachen oder bizarren Cha- rakter verleiht. Nur soweit ihre Wirkungs- weise auf den Formwechsel der generativen Komponente übergreift, wird auch dieser stark abgeändert, im wesentlichen zeigt das Chromatin, die idiogenerative Kernkompo- nente, wie im ganzen übrigen Organismen- reich, so auch bei den Protisten, soweit wir überhaupt Kerne feststellen können, überall dieselbe stereotype Ausbildung ihres Form- wechsels. 2. Anisogamie. Kontinuierliche Be- obachtung des Befruchtungsvorganges im Leben ergab außer genauen Daten über die Dauer der einzelnen Stadien (Dauer der Pädogamie vom ersten Einziehen der Pseudo- podien bis zur fertigen Zygote: 21—24 Std.) die Feststellung einer geschlechtlichen Differenzierung der Gameten. Sobald bei beiden Gameten die Reifungsteilung voll- zogen ist, runden sie sich ab; der eine Gamet bleibt vollkommen passiv, der andere streckt an der letzterem zugewandten Seite ein kleines Pseudopodium aus, welches zu- nächst die Oberfläche des andern Gameten etwas eindrückt (Abb I, 10); dann ver- schmelzen die einander berührenden Zell- oberffächen. Die Verschmelzungsstelle dehnt sich rasch immer mehr aus, gleichzeitig be- ginnt der aktive Gamet in den passiven hineinzufließen. Die fertige Zygote liegt schließlich an der Stelle, die ersterer vor- her innegehabt, (Abb. III.) Die beiden Gameten sind somit deutlich als weiblich und männlich charakterisiert. Außerdem besteht noch ein weiterer Unterschied zwischen beiden:


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