. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Zn\' Geologie von Ceani (Brasilien). 545 zusammengestaucht sind, wie besonders schön in den zahlreichen Einschnitten der Eisenbahn zwischen dem 62. und 65. Kilometer zu sehen ist (vgl. Abb. 11). Der Gneis ist zumeist biotitreich und in den noch ziemlich frischen Aufschlüssen dunkelgrau, wodurch er sich von dem feldspatieichen, weißen oder rötlichen Granit äußerst deutlich abhebt, so daß die Gneiseinschlüsse im Granit schon von der Ferne verfolgt werden können. Jenseits Acarape gewinnt der


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Zn\' Geologie von Ceani (Brasilien). 545 zusammengestaucht sind, wie besonders schön in den zahlreichen Einschnitten der Eisenbahn zwischen dem 62. und 65. Kilometer zu sehen ist (vgl. Abb. 11). Der Gneis ist zumeist biotitreich und in den noch ziemlich frischen Aufschlüssen dunkelgrau, wodurch er sich von dem feldspatieichen, weißen oder rötlichen Granit äußerst deutlich abhebt, so daß die Gneiseinschlüsse im Granit schon von der Ferne verfolgt werden können. Jenseits Acarape gewinnt der Gneis mehr und mehr an Terrain und es tritt dann dem auf untergeordnete Stöcke und Gänge beschränkten Granit gegenüber das umgekehrte Verhältnis ein, wie oben schon bemerkt wurde. Nur bei Castro, namentlich im Süden des armseligen Ortes, ist Granit wieder mehr verbreitet und bildet einige ansehnlichere Hügel. Abb. 11. NW. Gneiseinfaltung (1) zwischen Granitstöcken (2) zwischen Agua verde und .\carape. Ähnlich verhält es sich im Gebiete zwischen Quixada und Quixeramobim, wo der Granit zwar ebenfalls nur inselweise im Gneis auftritt, jedoch sind diese Inseln zum Teil recht ausgedehnt und bilden ganze kleine Gebirge, wie z. B. die Serra dos iVIacacos bei Floriano Peixoto. Diese Serra ist nur auf der Nordseite schütter bestockt, erscheint aber zur Trockenzeit als fast nackter Felsen. Auch der ganze Sertao ringsum ist während der Sommerdürre von trostlos wüstenartigem Aussehen. Die Flüsse sind vollkommen ausgetrocknet, die Ebene versandet, die Granithügel kahl, die Grasflächen ausgebrannt und verdorrt, das schüttere Gebüsch bis auf wenige Ausnahmen blattlos, fast das ganze Pflanzenleben erloschen, nur die verstreut auftretenden Kakteen, hie und da von der Größe kleiner, dickstämmiger und plumpverzweigter Bäume, bleiben in Saft und Blüte. Im Gebiete von Floriane Peixoto ist mittelkörniger Biotitgranit das herrschende Gestein. Feldspat, u. zw. annähe


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