. Das werden der organismen zur widerlegung von Darwins zufallstheorie durch das gesetz in der entwicklung. Evolution; Life. Anpassungen der Organismen aneinander. 457 Teil, bald ist bei beiden eine gegenseitige Veränderung nach Art eines korrelativen Verhältnisses eingetreten. Kann es wohl, wenn wir mit dem ersten Gegenstand unseres Themas beginnen, etwas Merkwürdigeres als die Einrichtungen geben, durch die sich die „insektenfressendenPflanzen" abweichend von fast allen Phanerogamen nach Art von Fleischfressern ernähren! Nachdem die ersten Beobachtungen und Experimente über Ver- dauung


. Das werden der organismen zur widerlegung von Darwins zufallstheorie durch das gesetz in der entwicklung. Evolution; Life. Anpassungen der Organismen aneinander. 457 Teil, bald ist bei beiden eine gegenseitige Veränderung nach Art eines korrelativen Verhältnisses eingetreten. Kann es wohl, wenn wir mit dem ersten Gegenstand unseres Themas beginnen, etwas Merkwürdigeres als die Einrichtungen geben, durch die sich die „insektenfressendenPflanzen" abweichend von fast allen Phanerogamen nach Art von Fleischfressern ernähren! Nachdem die ersten Beobachtungen und Experimente über Ver- dauung tierischer Substanzen durch einzelne Pflanzen schon früher von mehreren Forschern, Kanby, Treat, Hooker (1866—1874) gemacht worden waren, hat Darwin in seiner Monographie „Insectivorous plants", 1875, das interessante Thema erschöpfender behandelt und zu einem Gegenstand von allgemeinwissenschaftlichem Interesse ge- macht. Jetzt kennt man nicht weniger als 500 insektenfressende Phanerogamen, die 15 Gattungen angehören und für den gleichen Zweck zum Teil ganz verschieden- artige Einrichtungen unabhängig von- einander entwickelt haben. Um einen Ein- blick in dieselben zu gewinnen, soll hier nur auf Drosera, Pinguicula, Dionaea und Nepenthes kurz eingegangen werden. Unser Sonnentau, Dro- sera rotundifolia, welcher auf Moorflächen gedeiht, besteht aus einer Rosette von wenigen gestielten kleinen Blättern, aus deren Mitte zur Blütezeit ein Blütenstengel senkrecht emporsteigt. Jedes Blatt {Fig. 102) ist kreisrund und trägt auf seiner Oberfläche stielartige Auswüchse, die soge- nannten Tentakel, die nach dem Rande an Länge zunehmen. Die Tentakel sind an ihren Enden knopfartig verdickt und zu einer Art von Drüse umgewandelt, durch die sie glänzende Tröpfchen eines zähen, klebrigen Schleims ausscheiden, mit ihnen kleine In- sekten, die auf das Blatt kriechen, festkleben und bis zu ihrem Tode festhalten. Hierauf wird durch den Reiz des fest


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