. Die Gartenwelt . Illustriertes Wochenblatt für den gresamten Gartenbau. Jahrgang IX. 16. September 1905. No. 51. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschriß wird strafrechtlich verfolgt. Ausstellungsberichte. Hie Allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Darnistadt. Vom Herausgeber. n. Landschaftsgärtnerei und Gartenkunst. (Hierzu sieben Abbildungen.) Ich habe bereits in meinem vorigen Artikel erwähnt, daß der landschaftsgärtnerische Teil der Ausstellung derjenige war, der ihr den Charakter aiifprägte. Gleich bei meinem Eintritt in die Ausstellung hatte ich das Empfinden, daß hier B


. Die Gartenwelt . Illustriertes Wochenblatt für den gresamten Gartenbau. Jahrgang IX. 16. September 1905. No. 51. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschriß wird strafrechtlich verfolgt. Ausstellungsberichte. Hie Allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Darnistadt. Vom Herausgeber. n. Landschaftsgärtnerei und Gartenkunst. (Hierzu sieben Abbildungen.) Ich habe bereits in meinem vorigen Artikel erwähnt, daß der landschaftsgärtnerische Teil der Ausstellung derjenige war, der ihr den Charakter aiifprägte. Gleich bei meinem Eintritt in die Ausstellung hatte ich das Empfinden, daß hier Besonderes, vom alltäglichen Abweichendes zu sehen sei. Schon die sich vom Eingange nach dem Inneren des Bessunger Hofgartens hinziehende stattliche Allee machte einen absonder- lichen Eindruck. Die zwei Reihen Riesenbäume wurden nämlich von zwei Reihen blaublflhender Hortensien flankiert. Diese von H"fgärtner Dittraann kultivierten riesendoldigen Pflanzen hatte man nicht etwa, wie es sonst üblich ist, mit den kleinen Töi)fen in die Rasenbordüren versenkt, sondern man hatte sie in riesige, schmucklose, kübelartige Tontöpfe gebracht und in diesen auf den Rasenplatz gestellt. Hierdurch sollte wohl im Gegensatz zu dem „Stammeffekt" der AUeebäume der mir bisher unbekannte „Topf- efTekt'- markiert werden. Ich kann meiner Ansicht nur dahin Ausdruck geben, daß die freistehenden Riesen- töpfe mit den kleinen Pflanzen recht geschmacklos aussahen. In Darmstadt wollten die Künstler und Ar- chitekten unter fast völligem Ausschluß der so- genannten Gartenarchitekten, die man ja durcliaus nicht für voll ansehen will, einmal ihre genialen Ideen in die Wirklichkeit übertragen. Dazu braucht man aber immer einen Gärtner, der nicht nur Pflanzenkenntnis besitzt, sondern die Sache auch macht, weil sie eben der Architekt oder Bild- hauer, wie er glaubt, zwar versteht, aber nicht ausführen kann. Daß sich nun in Düsseldorf Berufsgärtner gefunden haben, die de


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