. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 676 Fi*. derselben, welche unten in der Runse zwischen vorderer und hinterer Eichamspitze überall aufgelesen werden können. Der Contact ist an der obenerwähnten Stelle gut aufgeschlossen und bietet ein sehr charakteristisches Bild. Die dem Serpentin zunächst liegenden Gesteine sind grobkörnige Kalke, welche nur wenig Silicate enthalten, aber von zahlreichen Adern von Epidot durchzogen werden. Unter diesen lagert ein körniger Epidot-Diopsid-Vesuvianfels, welcher zum Theil auf Drusen Krystalle dieser Mineralien enthält, na


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 676 Fi*. derselben, welche unten in der Runse zwischen vorderer und hinterer Eichamspitze überall aufgelesen werden können. Der Contact ist an der obenerwähnten Stelle gut aufgeschlossen und bietet ein sehr charakteristisches Bild. Die dem Serpentin zunächst liegenden Gesteine sind grobkörnige Kalke, welche nur wenig Silicate enthalten, aber von zahlreichen Adern von Epidot durchzogen werden. Unter diesen lagert ein körniger Epidot-Diopsid-Vesuvianfels, welcher zum Theil auf Drusen Krystalle dieser Mineralien enthält, namentlich aber von massenhaften Adern und Gängen durchsetzt ist, welche aus chocoladebraunem Granat bestehen. Dieser ist, wie analytisch festgestellt wurde,1) ein Kalkgranat, welcher nur wenig Eisenoxydul enthält, und er bildet bald grobkörnige Aggregate, bald sitzt er in einzelnen wohlausgebildeten Krystallen auf den Klüften. Man kann ferner an diesem Vorkommniss ein eigenartiges Verhältniss in der Art des Auftretens des Serpentins selbst beobachten, welches sich an verschiedenen andern Punkten wiederholt. Es liegen nämlich neben der Hauptmasse des Serpentins (S im nebenstehenden Profil) und von diesem durch eine ganze Reihe der zum Theil contactmetamorphisch veränderten Schichten des Kalkglimmerschiefers (K) und Chloritschiefers (Cl) getrennt, einige bedeutend kleinere Serpentinmassen S, welche im Aufschluss einen flach linsenförmigen Durchschnitt liefern, wie es das beigegebene Profil zeigt. Unter diesen folgt Chloritschiefer, der gleichfalls etwas modificirt erscheint. Der Serpentin, welcher die schroffen Abstürze der Eichamwand bildet, ist im Kern der Masse ein hartes, compactes, dunkelgrünes Gestein von grosser Zähigkeit. Unter dem Mikroskop erkennt man die charakteristische Gitterstructur des Antigorit- serpentins mit seltenen Resten von trübem Olivin. Manchmal findet man hier auch gefleckte Varietäten, und man erkennt im Dünnschliff in den lichten P


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