Archive image from page 392 of Die Niederen Organismen ihre. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie dieniederenorgan00jenn Year: 1914 Reaktionen det Planarie. 379 Fig. 135. Kriechende Planarie, von der Seite gesehen. Nach Pearl. A, Körper; B, Schleim; C, Cilien; D, Unterlage. etwas zur Nahrung Geeignetes erweist, so frißt es das Tier, sonst wendet es sich wieder ab. Wenn die Rich- tung der Lichtstrahlen, während eine Anzahl von Planarien sich in einer bestimmten Richtung bewegen, so verändert wird, daß sie auf ihr Vorderende fallen, so drehen sie meist den Kopf zw


Archive image from page 392 of Die Niederen Organismen ihre. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie dieniederenorgan00jenn Year: 1914 Reaktionen det Planarie. 379 Fig. 135. Kriechende Planarie, von der Seite gesehen. Nach Pearl. A, Körper; B, Schleim; C, Cilien; D, Unterlage. etwas zur Nahrung Geeignetes erweist, so frißt es das Tier, sonst wendet es sich wieder ab. Wenn die Rich- tung der Lichtstrahlen, während eine Anzahl von Planarien sich in einer bestimmten Richtung bewegen, so verändert wird, daß sie auf ihr Vorderende fallen, so drehen sie meist den Kopf zwei-oder dreimal von einer Seite zur anderen, dann las- sen sie einer der Bewegungen eine Drehung des Körpers folgen, bis er sich schließlich vom Lichte abwendet. Diese spürenden Bewegungen zeigen sich auch, wenn das Tier anfängt zu vertrocknen, und wenn das Wasser erwärmt wird; der Wurm macht dann den Eindruck, als wenn er nach anderen Bedingungen herum- suchte. Noch andere Erscheinungen der Reaktionen auf die Vertrocknung und Temperaturverände- rungen sind für unseren Standpunkt von Inter- esse. Wenn die Planarie auf eine Glasplatte gebracht wird, so rollt sich der Wurm, sobald die Aussicht zu vertrocknen deutlich wird, eng zusammen und verbirgt den Kopf unter dem Körper (Fig. 136). Dadurch wird die expo- nierte Oberfläche des Körpers nach Mög'lich- Planarie auf keit verkleinert, und besonders der empfind- yertrocknung. Nach Pearl. liehe Kopf wird vor Vertrocknung* geschützt. Von Zeit zu Zeit richtet sich das Tier gerade, streckt seinen Kopf so weit wie möglich hervor und bewegt ihn von einer zur anderen Seite. Wenn es dabei Wasser findet, so kriecht es natürlich dort hinein; wenn es aber kein Wasser findet, so rollt es sich wieder zusammen. Nach einiger Zeit, wenn die Vertrocknung deutlicher wird, so versucht das Tier rückwärts zu kriechen. Unter natürlichen


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