Archive image from page 220 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt09berl Year: 1897 IX, 17 Die Gartenwelt. 197 auch die Pflanzfläche an der in die Wegefläche hinein- ragenden Spitze liügelig gewölbt. Welcher ärtner „vergißt' das!? Ach, wie schön, wenn dann diese Dreck- hänfchen, auf denen stolz Sträucher und Bäume thronen, uns an jeder Wegegabel begrüßen! In ähnlicher, Weise kann es Leidenschaft eines Garten- inspektors oder Gartenarchitekten sein, den Leuten, die in ihrem Parke lustwandeln wollen, schon von weitem die Einmündung eines Seitenweges zu zeigen. Ist


Archive image from page 220 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt09berl Year: 1897 IX, 17 Die Gartenwelt. 197 auch die Pflanzfläche an der in die Wegefläche hinein- ragenden Spitze liügelig gewölbt. Welcher ärtner „vergißt' das!? Ach, wie schön, wenn dann diese Dreck- hänfchen, auf denen stolz Sträucher und Bäume thronen, uns an jeder Wegegabel begrüßen! In ähnlicher, Weise kann es Leidenschaft eines Garten- inspektors oder Gartenarchitekten sein, den Leuten, die in ihrem Parke lustwandeln wollen, schon von weitem die Einmündung eines Seitenweges zu zeigen. Ist die Zunge der Pflanzfläche, die durch eine Wegkreuzung gebildet wird, etwas lang ausgezogen, so ist das freilich nicht schön. Man weiß sich zu helfen: Bums wird sie abgestumpft und ein einzelner Baum an die äußerste Spitze gesetzt. (Fig. b.) Am schönsten wird die Sache aber, wenn sich 2 solcher bösen Spitzen gegenüber befinden. (Fig. c.) Nun, kein Mensch wird das, wenn es einmal an- gewandt wird, auffällig finden. Wird es aber durch Wiederholen zum Cha- rakteristikum der Wegkreuzungen, dann ist es geradezu widerwärtig! Der Ge- schmacklosigkeit setzt man aber die Krone auf, wenn man nun den „Wege- solitärs'' kreisrunde oder (juadratische Gieflschüsseln gibt, die berast werden. Fig. d.) Mir ist nicht bekannt, ob vorher genannte Schwächen schon an anderen Orten ihre Beurteilung gefunden haben. Es ist deshalb aber nicht gesagt, daß sie selten und nicht beachtenswert wären. . Contra. Efeu als Schmuck kahler Hauswände. \uii Willy Liebs, Steglitz. (Hierxit eine Abbildung.) V or einigen Jahren gab ich einem, in einem westlichen Vorort von Berlin wohnen- den Landwirt den Rat, den an seinem Wohnhäuschen befind- hchen Efeu in bestimmte Formen zu zwingen. — Da die Vorder- front des Häuschens grade neu geputzt wurde, ließ sich der betreffende die Umrisse der (nach meiner Skizze) mit Efeu zu bekleidenden Wandflächen in Zement absetzen. Er erreichte dam


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