. Allgemeine Pflanzenkaryologie . ie wir nachher gleich hören werden. Und Malte(1908) meint direkt, daà z. B. im Endosperm von Euphorbia Characiasdie Kerne sich amöboid zwischen die einzelnen Stärkekörner mit ihrenfeinen Ausläufern erstrecken. Ãberhaupt wäre auch nichts irriger, alsanzunehmen, daà die Nuclei während dieser Veränderungen stets ab-sterben müssen, wie es doch zunächst den äuÃeren Anschein hat. SchonRaciborski (1893 a) sah, daà bereits ganz veränderte Kerne noch beider Samenkeimung unter Wasseraufnahme quellen und normale Kugelformannehmen (vgl. auch Beauvi]RIE 1906).


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . ie wir nachher gleich hören werden. Und Malte(1908) meint direkt, daà z. B. im Endosperm von Euphorbia Characiasdie Kerne sich amöboid zwischen die einzelnen Stärkekörner mit ihrenfeinen Ausläufern erstrecken. Ãberhaupt wäre auch nichts irriger, alsanzunehmen, daà die Nuclei während dieser Veränderungen stets ab-sterben müssen, wie es doch zunächst den äuÃeren Anschein hat. SchonRaciborski (1893 a) sah, daà bereits ganz veränderte Kerne noch beider Samenkeimung unter Wasseraufnahme quellen und normale Kugelformannehmen (vgl. auch Beauvi]RIE 1906). Des weiteren ist der Kern häufig durch das Eindringen vonFremdkörpern, wie z. B. Hyphen bei der Mykorrhiza, rein passiv ver-ändert (Burgeff 1909 S. 111 usw.). Die Formen werden dabei oftdurch einfache UmschlieÃung seitens des Pilzes ganz es dem Nucleus aber, sich ihnen wieder zu entziehen, so sehenwir auch gleich die normale Kugelform. 10 Allgemeines über den Ruhekern und seine äuÃere Morphologie. ^ ^ Fig. 8. Zea Mays. Kerne aus dem Endosperm. Vergr. 1000. (Nach Zimmermann.) Seltener werden einfache Zell-Vakuolen solche Deformationen desKernes hervorrufen, müÃte in ihnen doch eine besonders starke Kon-zentration des Inhalts vorhanden sein, wie das vielleicht bei derâgärenden Hefe der Fall ist (vgl. Kohl 1908 S. 10). Im allgemeinendürfte der Widerstand, den die Kernoberfläche dem von der Vakuoleausgeübten Druck entgegenzustellen hat, so groà sein, daà sich eventuelleVeränderungen der Kernform in bescheidenen Grenzen halten. Vielleichtsind die âScheibenkerne A. Erxsts (1901b), die er im Erabryosack vonTulipa sah, so zustande gekommen. Als ,,Zwängsformen, unter der Einwirkung besonderen Druckes,dürfen wir wohl auch solche Bilder auffassen, wie sie die Kerne in den SchlieÃzellen des Spaltöff-nungsapparates mancher Gewächse(Ornithogalum: Habeelandt 1918a,S. 28 usw.) aufweisen, wob


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