. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 172 .NfO My: Haaren der Ohrmuschel fand, ist beim Fetus noch nichts von deren Anlagen zu sehen. Beim Neugeborenen konnte seitlich von der Penisscheide jeder- seits eine Zitzentasche nachgewiesen werden, an deren Boden die Milchgänge ausmünden. Beim Fetus beschreibt Toldt die Zitzenanlage als eine flache, rundliche Erhebung zu beiden Seiten der Penistasche . und findet 5 mm vor dieser noch jederseits eine ähnliche, aber un- deutliche Erhebung, vermutlich ein zweites Zitzenpaar. Durchschnitte durch beide Erhebungen ergaben die
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 172 .NfO My: Haaren der Ohrmuschel fand, ist beim Fetus noch nichts von deren Anlagen zu sehen. Beim Neugeborenen konnte seitlich von der Penisscheide jeder- seits eine Zitzentasche nachgewiesen werden, an deren Boden die Milchgänge ausmünden. Beim Fetus beschreibt Toldt die Zitzenanlage als eine flache, rundliche Erhebung zu beiden Seiten der Penistasche . und findet 5 mm vor dieser noch jederseits eine ähnliche, aber un- deutliche Erhebung, vermutlich ein zweites Zitzenpaar. Durchschnitte durch beide Erhebungen ergaben die Richtigkeit der Annahme Toldts, daß es sich um Zitzen- bzw. Mammar- anlagen handelt (Abb. 3). Man er- kennt im Bereiche jeder der beiden Anlagen zunächst eine wesentliche Verdickung der Epidermis, so daß die flachen oberflächlichen Vorwölbungen hauptsächlich durch das Epithel be- dingt sind. An diesen verdickten Epidermispartien sind auch schon Papillenanlagen deutlich zu erkennen, welche in der Nachbarschaft noch fehlen. An der Vorwölbung münden die Milchgänge aus, und zwar zwei im Bereiche der kranialen, sechs im Bereiche der kaudalen Anlage. An die Milchgänge schließen sich reich verzweigte und gebuchtete Räume an. M,. -MG Abb. 3. Flußpferd-Fetus, Sa^ittal- schnitt durch die Bauchhaut mit Mam- raaranlagen. Rämatoxylin -|- Eosin. Ml kleinere (kraniale), M^ größere (kaudale) Mamniaranlage, MG Milch- gänge. Vergr. 8 fach. die Anlagen der Milchsinus und sezer- nieienden Abschnitte. Glatte Musku- latur ist noch nicht nachzuweisen. Es ist hier also noch nicht zur Bildung einer Zitzentasche gekommen, sondern die Milchgänge^ welche beim Neugeborenen am Boden der Zitzentasche ausmünden^ öffnen sich beim Fetus auf der Höhe der Vorwölbung. Es wäre denkbar, daß es später zu einer Einbeziehung der kleineren, weiter kranial gelegenen Mamniaranlage in die Zitzentasche kommt; mit Rück- sicht auf den verhältnismäßig weiten Abstand der beiden Anlagen ist es abe
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