. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. unggraut cauderon; 1450): En ung plat dor portoit ung mes qui fu rostis. .5) Walewein 4620: Die cnapen quamen ende brochten Die spise ende dien-den wel met ere Vor Walcweine ende vor dandre heren. Die gone, die de scoto-len setten, Ic wane si onlanghe letten. Sine vernieuweden die spise. 6) Lachmann p. 17, 11: Wir suln den kochen raten, Sit ez in also höhe stO,Daz sie sich niht versumen, Daz sie der fürsten braten Nu sniden gi-oezer baz danne Doch dicker eines düraen. — CT. Willeh. 2S(i, ]il. Bedienung bei Tische. 425 gebratenen Vögel nocli in mun
. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. unggraut cauderon; 1450): En ung plat dor portoit ung mes qui fu rostis. .5) Walewein 4620: Die cnapen quamen ende brochten Die spise ende dien-den wel met ere Vor Walcweine ende vor dandre heren. Die gone, die de scoto-len setten, Ic wane si onlanghe letten. Sine vernieuweden die spise. 6) Lachmann p. 17, 11: Wir suln den kochen raten, Sit ez in also höhe stO,Daz sie sich niht versumen, Daz sie der fürsten braten Nu sniden gi-oezer baz danne Doch dicker eines düraen. — CT. Willeh. 2S(i, ]il. Bedienung bei Tische. 425 gebratenen Vögel nocli in mundrechte Bissen (mursel, morceaux) zer-schnitten werden. Dieses Amt fiel den Aufwärtern, gewöhnlich wohlden Edelknaben 1) zu; doch wird ausdrücklich häufig weibliche Be-dienung erwähnt 2) (Fig. 135). Es sind dies dann die jungen Mädchenaus guter Familie, welche an den Hof geschickt wurden, um dort feineSitte und Manieren sich anzueignen. Sie hatten hauptsächlich dieHerren zu bedienen, während zum Dienste der Damen hübsche Knaben. Fig. 135. Gastmahl. Miniatur der Münchener Parzival-Handsclirift (Cod. Germ. beordert waren 3). Ihr Amt war, knieend dem Gaste vorzuschneidenund die Bissen zuzureichen, auch ihm den Becher zu präsentiren *). Beidem Niederknieen konnte leicht einem Knaben der Hosenträger reissenund dadurch eine grosse Verlegenheit entstehen; die dienenden Mägd-lein waren natürlich gegen ein solches Missgeschick geschützt ^), da ihreStrumpfbänder nicht so schnell entzwei rissen und, selbst wenn derStrumpf herunterrutschte, bei ihren langen Kleidern ein solcher Zufallnicht bemerklich wurde. Ein ganz besonderer Vorzug war es für den 1) Durmars 810: Quant sunt assis, lors aporterent Les mes qui la clierent ser-vir. Durmars va un cotel saisir Si va devant le roi tranchier. 2) Virginal p. 216, 9: Da dienten juncvrouwen vil: Die langen und die kurzenZe dienste bugen si ir bein; cf. p. 967, 10. 3) Meraugis p. 54: Coustnme estoit a si haut jour Que les dam
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