Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . der Mehrzahl derselben, stelltsich die Retroflexion sofort wieder ein, wenn die Sonde entfernt ist daher gerathen, den Sondengriff nach erfolgter Reposition desOrganes loszulassen. Sehr häufig beginnt sich das Instrument, je nachdem Widerstandsgrade, welchen die Flexion darbietet, schneller oderlangsamer zu drehen, bis es mit seiner Concavität wiederum vollstän-dig nach hinten steht. Es ist einleuchtend, dass die Heilung derjeni-gen Fälle am leichtesten erfolgen wird, in denen der Uterus am läng-sten in der Reposition verbleibt


Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . der Mehrzahl derselben, stelltsich die Retroflexion sofort wieder ein, wenn die Sonde entfernt ist daher gerathen, den Sondengriff nach erfolgter Reposition desOrganes loszulassen. Sehr häufig beginnt sich das Instrument, je nachdem Widerstandsgrade, welchen die Flexion darbietet, schneller oderlangsamer zu drehen, bis es mit seiner Concavität wiederum vollstän-dig nach hinten steht. Es ist einleuchtend, dass die Heilung derjeni-gen Fälle am leichtesten erfolgen wird, in denen der Uterus am läng-sten in der Reposition verbleibt. Beim Versuche, den Fundus nachvorn zu bringen, würde die Anwendung von Gewalt am uurechten Ortesein. Sind nämlich keine Adhäsionen vorhanden, dann ist die Gewaltüberflüssig, da der Uterus der Sonde leicht folgt; bestehen aber Adhä-sionen, dann wäre zu deren Zerreissung eine Kraft nöthig, welche zu-nächst eine Zerreissung des Gebärorganes hervorbringen würde. He witt, Frauenkrankheiten. j Q 178 Untersuchung des Uterus mittelst der Fig. 25. Während der Uterus sich in seiner normalen Lage, und die Sondesich innerhalb seiner Höhle befindet, wird es zweckmässig sein, denFundus durch das Hypogastrium zu untersuchen, um seine Grösse, Ge-stalt etc. festzustellen. In dieser Weise kann der obere Gebärmutter-theil mit einer Genauigkeit untersucht werden, welche ohne Mitwirkungder Sonde nicht zu erreichen ist. In der Anteflexion des Uterus ist der Canal in höherem Maasenach vorn geneigt, als es normaliter schon der Fall ist. Dieser Zu-stand erfordert gewöhnlich keine besondere Krümmung des Instrumen-tes, sondern nur die Neigung des Griffes gegen das Steissbein, woraufder Knopf den innern Muttermund erreicht. In der Retroversion und Anteversion ist der Canal nur deplacirt,aber nicht selbst gebogen. In der Retroversion ist seine Axe mehroder minder horizontal, anstatt in der Beckenaxe zu verlaufen; dasselbeist in der Anteversion der Fall; der einzig bestehen


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