. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 420 XX. Diatomeen: Gürtelansicht, Sclialenansicht. sichelförmig umfaßt. In ihrem Verlauf zwischen den Knoten erweitert sich die Linie ein wenig; sie stellt einen in das Innere der Zelle führen- den Spalt vor, der als Mittelnäht oder Raphe bezeichnet wird. Auf die Gürtelansicht (B) greifen die Riefen nicht herüber; man sieht sie nur an den Seitenrändern des Bildes. Bei Einstellung auf den opti- sch


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 420 XX. Diatomeen: Gürtelansicht, Sclialenansicht. sichelförmig umfaßt. In ihrem Verlauf zwischen den Knoten erweitert sich die Linie ein wenig; sie stellt einen in das Innere der Zelle führen- den Spalt vor, der als Mittelnäht oder Raphe bezeichnet wird. Auf die Gürtelansicht (B) greifen die Riefen nicht herüber; man sieht sie nur an den Seitenrändern des Bildes. Bei Einstellung auf den opti- schen Durchschnitt und genauer Betiachtung der Enden der Zelle stellen wir die merkwürdige Tatsache fest, daß ein mittlerer Streifen der Wand doppelt ist. Bei eingehender Untersuchung stellt es sich heraus, daß hier eine Einschachtelung getrennter Wandteile vorliegt» An die Ränder der beiden elliptischen Wand- stücke, die wir in der Schalenansicht sahen, setzen nämlich Membranteile an, die mit freier Kante enden. Es besteht somit die Wandung dieser Zelle aus zwei Hälften, von denen die eine in der anderen steckt, eine für die Dia- tomeen überhaupt charakteristische Erschei- nung. Das Verhalten dieser Wandung bei Pinnularia entspricht durchaus jenem einer elliptischen Schachtel mit übergreifendem Deckel. Die Seiten wände am Deckel sind ebenso hoch wie jene am Boden, doch sind beide nicht vollständig ineinander geschoben. Gehen wir an unserer Zelle aus dem optischen Durchschnitt in die Oberflächenansicht über, so können wir die Ränder der beiden Zell- hälften hier als zarte Linien verfolgen. — Die beiderseitigen gerieften Flächen der Zellwand werden als Schalen, die an sie ansetzenden, frei endenden, glatten Seiten wände als Gürtel- bänder bezeichnet; daher gebrauchten wir zu- vor schon diese Namen für die beiden An- sichten. Es gelingt bei Pinnularia leicht, die eine Hälfte der Zellwand aus der anderen durch Druck oder mit Hilfe chemischer Reage


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