. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 9o Die Hautmusculatur der Monotremen. 16 Ihr Zusammenhang mit der Skeletportion ist bei Ornithorhynchus und Echidna ziemlich gleichartig. Eine nicht unwesentliche Verschiedenheit tritt aber deutlichst in Bezug auf die orale Ausdehnung der Bündellagen in die Erscheinung. Bei Ornithorhynchus ? schiebt sich die in der Höhe der Saugdrüsen etwa 2,5 cm breite Muskellage der Fig. 2 unter schwacher Divergenz ihrer Bündel gegen den Hals empor. Die median vor dem Epi- sternum sich noch berührenden beiderseitigen Element


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 9o Die Hautmusculatur der Monotremen. 16 Ihr Zusammenhang mit der Skeletportion ist bei Ornithorhynchus und Echidna ziemlich gleichartig. Eine nicht unwesentliche Verschiedenheit tritt aber deutlichst in Bezug auf die orale Ausdehnung der Bündellagen in die Erscheinung. Bei Ornithorhynchus ? schiebt sich die in der Höhe der Saugdrüsen etwa 2,5 cm breite Muskellage der Fig. 2 unter schwacher Divergenz ihrer Bündel gegen den Hals empor. Die median vor dem Epi- sternum sich noch berührenden beiderseitigen Elemente dehnen sich rechts und links verschieden weit aus. Rechtsseitige Bündel finden Insertionen an der Halsfascie etwa 1 cm weiter oralwärts als die linksseitigen Elemente. Die neben- stehende Fig. 9 zeigt das genauere Verhalten an (c. v.). Die lateral sich anfügenden Bündel inseriren an der Unterhautfascie in einer an- fangs quer nach aussen, dann nach hinten längs der Seitenfläche des Halses bis zur Vorderextremität sich ausdehnenden Linie. Die äussersten, lateralen Bündel, welche an der Brust den Anschluss an die Skeletportion finden, endigen in der Regio humeri sub- cutan. Die ganze oberflächliche Muskellage bedeckt den sphincterartig angeordneten Halsmuskel, welcher dem Facialisgebiete zugehört. Mit der Fascie dieses Muskels sind die subcutanen Bündel des thoracalen Hautmuskels fest verbunden. Die beim Männchen gefundenen Anordnungen wei- chen von den Zuständen auf Fig. 9 insofern ab, als die beiderseitigen Muskelbündel auch am Halse enger zusammengeschlossen bleiben und eine gleichmässigere Auflösung der zur Insertion sich anschickenden Fleisch- fasern zu Stande kommen lassen (vergl. Fig. 1 c. v.). Die laterale Insertionslinie findet jedoch auch hier in der Regio humeri ihre Grenze. Zieht man auch nur die eine That- sache hier in Betracht, dass das Facialis- gebiet eine oberflächliche Schichte in der Gegend des Halses bei niederen Wirbel- thieren formt


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