. â 576 - Herba Linariae, Leinkraut. Linaria vulgaris. (Scrophularineae). â Europa. Ein Kraut mit zahlreichen, kahlen, gedrängten, linealen Blättern und einer Traube von gelben, gespornten Maskenblumen (vgl. Fig. 370). (Nicht blühendes Kraut ähnelt der Euphorbia Cyparissias, welche jedoch Milchsaft enhält.) â Geschmack bitter, etwas scharf. Bestandteile: Bitterstoff, Gerbsäure, Salze und Säuren. Anwendung: zu Unguentum Linariae aus dem frischen Kraute. Herba ConÃ, Schierlingskraut. Conium maculatum. (Umbelliferae). â Europa. Ein ganz kahles Kraut ( 409) mit stieirundem, nach unt


. â 576 - Herba Linariae, Leinkraut. Linaria vulgaris. (Scrophularineae). â Europa. Ein Kraut mit zahlreichen, kahlen, gedrängten, linealen Blättern und einer Traube von gelben, gespornten Maskenblumen (vgl. Fig. 370). (Nicht blühendes Kraut ähnelt der Euphorbia Cyparissias, welche jedoch Milchsaft enhält.) â Geschmack bitter, etwas scharf. Bestandteile: Bitterstoff, Gerbsäure, Salze und Säuren. Anwendung: zu Unguentum Linariae aus dem frischen Kraute. Herba ConÃ, Schierlingskraut. Conium maculatum. (Umbelliferae). â Europa. Ein ganz kahles Kraut ( 409) mit stieirundem, nach unten zu braun oder rot geflecktem Stengel. Die abwechselnd gestellten Blätter sind am Grunde be- scheidet, mehrfach fiederteilig, mit oval- länglichen, eingeschnittengesägten, stachel- spitzigen Endzipfeln. (Fig. 513 a.) Die doldigen Blüten sind weiss und klein, ihre Fruchtknoten und halbreifen Früchte (b) mit kerbigenRippen versehen und fast halbkugelig (nicht länglich!). â Geschmack scharf, bitterlich; Geruch un- angenehm (nach Mäuse-Urin). Fl&- 513- Verwechslungen: Anthriscus silvestris, Chaerophyllum temulum, Aethusa Cynapium und â Cicuta virosa (Wasserschierling) unterscheiden sich durch den Mangel des eigentümlichen Schierlingsgeruches. Ausserdem fehlt ihren Früchten die Kerbung der Rippen. Chaerophyllum temulum gleicht zwar dem Schierling sehr, zeigt aber Behaarung. Bei Anthriscus silvestris und Aethusa Cynapium sind die Blattzipfel nicht oval, sondern schmallanzertlich. Der eigentümliche Geruch, in Verbindung mit der völligen Kahlheit und den ovalen Blatt- zipfeln kennzeichnet das echte Schierlingskraut. Bestandteile: Zwei giftige Alkaloide: Coniin und Conydrin. Wegen deren Flüchtigkeit ist das Kraut in Blechkästen aufzubewahren. Anwendung: Als stark narkotisches Mittel, meist äusserlich zu zerteilenden Umschlägen, zu Extractum (aus dem frischen Kraute), Emplastrum und Unguentum Conii. Herba Cochleariae


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