Im Goldland des altertums; forschungen zwischen Zambesi und Sabi . sste ich einen Teil meinerLasten zurü Am Freitag den 29. September, morgens 11 Uhr, erreichtenwir den schönen Pungwe-Fluss, der bei Dombagera über mäch-tige Dioritblöcke in schnellem Lauf gegen Südosten Übergang wäre ich beinahe eruunken, da ich michvon einem Schwarzen tragen Hess, welchen die Strömungumwarf, sodass wir Beide hineinfielen. Er glaubte aber, michauch unter dem Wasser festhalten zu müssen, sodass es mirnur mit Mühe gelang, loszukommen und schwimmend einenFelsblock in der Mitte des St


Im Goldland des altertums; forschungen zwischen Zambesi und Sabi . sste ich einen Teil meinerLasten zurü Am Freitag den 29. September, morgens 11 Uhr, erreichtenwir den schönen Pungwe-Fluss, der bei Dombagera über mäch-tige Dioritblöcke in schnellem Lauf gegen Südosten Übergang wäre ich beinahe eruunken, da ich michvon einem Schwarzen tragen Hess, welchen die Strömungumwarf, sodass wir Beide hineinfielen. Er glaubte aber, michauch unter dem Wasser festhalten zu müssen, sodass es mirnur mit Mühe gelang, loszukommen und schwimmend einenFelsblock in der Mitte des Stromes zu erreichen. Ein kurzerMarsch stromaufwärts führte uns dann am linken Ufer zueinem der schönsten Lagerplätze meines afrikanischen Reise-lebens : etwa 50 Fuss über dem Strom, welcher zunächst überSchnellen melodisch herabrauscht, um alsdann eine seenartigeErweiterung zu bilden. Das Hebliche Landschaftsgemälde istumrahmt von lichtem Grün, hinter dem schroffe und edelge-formtc Berggruppen sich vom blauen Firmament abheben. Am Piingwe. 133. Alte Minenarbeiten im Penhalonga-Thal (Maniealand). Wahrlich, diese Flusspartie kann sich mit jeder deutschen Fluss-landschaft am Neckar oder gar Rhein messen 1 Livingstonesagte einmal, die afrikanische Vogelwelt singe nicht minderschön als die europäische, nur sei sie ihrerseits nicht so oftvon Dichtern besungen. Genau so geht es mit afrikanischenLandschaften. Als ich abends in meinem Zelt niederlag,rauschte und brauste der Pungwe seine seltsamen und geheim-nisvollen Weisen, immerfort, immerfort, dem Meere zu. Dazubrodelte das ganze leidenschaftliche Leben der Tropennacht,Heimchen, Vögel und Katzen. Wie das pulsierende Blut derUrmutter Natur selbst zuckt es hin und her! Es ist wundersam,in solchen Umgebungen die eigene Seele so ganz mit auf-gehen zu lassen in dem grossen Mysterium des ewigen All!Übrigens stimmten Gramann und ich darin überein, dassder Pungwe es wohl nicht so eilig haben würde, nach untenzu komme


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