. Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende . Fig. 94. Die Interphalangealgelenke zwischen den einzelnen Phalangen sinddagegen nicht als Spalte, sondern durch darüber projizierte Knochen-teile verdeckt sichtbar. Das Lisfrancsche Gelenk ist stets, dasChopartsche unter günstigen Umständen differenzierbar. DieAufnahme ist fehlerhaft, wenn die Mittelfußknochen nicht voll-kommen voneinander getrennt, sondern teilweise aufeinander pro- Die untere Extremität. 257 jiziert sind. Es ist dieses ein Zeichen für falsche Einstellung derRöhre. Bei einer richtigen Aufnahme soll, wie Figur 95 zei


. Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende . Fig. 94. Die Interphalangealgelenke zwischen den einzelnen Phalangen sinddagegen nicht als Spalte, sondern durch darüber projizierte Knochen-teile verdeckt sichtbar. Das Lisfrancsche Gelenk ist stets, dasChopartsche unter günstigen Umständen differenzierbar. DieAufnahme ist fehlerhaft, wenn die Mittelfußknochen nicht voll-kommen voneinander getrennt, sondern teilweise aufeinander pro- Die untere Extremität. 257 jiziert sind. Es ist dieses ein Zeichen für falsche Einstellung derRöhre. Bei einer richtigen Aufnahme soll, wie Figur 95 zeigt, derAbstand (Z) zwischen den Grundphalangen der großen Zehe undMittelzehe größer sein, als derjenige zwischen den Phalangen derMittelzehe und dritten Zehe, desgleichen als der Abstand zwischen denPhalangen der dritten und vierten Zehe. Es ist dieses wichtig,weil beispielsweise nicht selten Verlagerungen der Sesambeine dergroßen Zehe in den Raum zwischen dem ersten und zweiten Mittelfuß-. Fig. 95. knochen stattfinden. Durch falsche Einstellung können diese anund für sich pathologischen Befunde vorgetäuscht werden. Auchzur Beurteilung geringer Valgusstellung der großen Zehe ist eserforderlich, daß ein solches Bild in seinen Projektions Verhältnissenrichtig ist. Wenden wir die Kompressionsblende für diesen Fall an,so muß der Zylinder oder die Kastenblende, wie Figur 93 und 94zeigen, so schräg gestellt werden, daß die Lichtachse durch die Basisdes III. Metatarsus geht. Es bedingt diese Einstellung einen ge-wissen Projektionsfehler, da die Zehen etwas zu sehr in die Längegezogen erscheinen, allerdings gewinnt man auch wieder den Vor-teil, daß die Fußwurzelknochen wesentlich schärfer herauskommenund in ihrer Gesamtheit auch in dieser Stellung Struktur zeigen. Albers-Sehönb erg, Köntgentechnik. 2. Aufl. 17 258 14. Kapitel. Bei der Zehenaufnahme ist die Einstellung die gleiche, wiebei der Untersuchung der Mittelfußknochen, so zwar, daß der Fokusder R


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