Handbuch der Ohrenheilkunde . modificirterschraubenförmiger Wattelräger (Fig. 12), aufwelchen ein Wattebausch auf-gedreht wird. § 3. Die Untersuchung desMittelohres. 1. Der Catheterismus derEustachischen Röhre und seineErsatzmittel. a) Der Ohrcatheter(Fig. 13). Der Ohrcatheter istein röhrenförmiges In-strument, an welchem wir den geradenSchaft, den trichter-förmig erweiterten Pa-villon und den zumSchafte gekrümmtenSchnabel unterschei-den. Die Länge desCatheters beträgt etwa 15—16 cm, dochziehen manche Ohren-ärzte, wie Lucae (20)kürzere Instrumentevor (Fig. 14). DerSchnabel soll mit demSchafte


Handbuch der Ohrenheilkunde . modificirterschraubenförmiger Wattelräger (Fig. 12), aufwelchen ein Wattebausch auf-gedreht wird. § 3. Die Untersuchung desMittelohres. 1. Der Catheterismus derEustachischen Röhre und seineErsatzmittel. a) Der Ohrcatheter(Fig. 13). Der Ohrcatheter istein röhrenförmiges In-strument, an welchem wir den geradenSchaft, den trichter-förmig erweiterten Pa-villon und den zumSchafte gekrümmtenSchnabel unterschei-den. Die Länge desCatheters beträgt etwa 15—16 cm, dochziehen manche Ohren-ärzte, wie Lucae (20)kürzere Instrumentevor (Fig. 14). DerSchnabel soll mit demSchafte einen WinkelFig. 12. von 140—150° bilden Watteträger un(J 2 — 3 CHI lang nach Eysell, ° unwesentlich sejn. sejn freies Ende modincirt von BuRCKHAKDT- muss gUt geglättet Merian. ° . a/4n. Gr. und abgerundet sein,damit es die Schleimhaut nicht verletzen kann; eine birnförmige An-schwellung, wie sie die von v. Tköltsch benutzten Catheter tragen, ist 1) Bericht der Naturforscher-Versammlung. Cassel Fig. 10. Ohrspritze von ;j2 n. Gr. Fig. 11. Aseptische Ohrspritze von Glas nach Trautmann. 3J4 n. Gr. § 3. Die Untersuchung des Mittelobres. 621 zwecklos. Da wir bei der Einführungdes Catheters den Schnabel aus demGesichte verlieren, ist am Pavilloneine Marke, meist in Gestalt einesRinges, angebracht, welche in derEbene der Catheterachse liegt unddemnach über die jeweilige Stel-lung jener orientirt. Die Graduirungder Ohrcatheter, wie sie mitunterdurch Einkerbungen bewerkstelligtist, hat keinen praktischen Werth underschwert die Reinigung des Instru-mentes. Mit Rücksicht auf die individuellungemein verschiedene Form undWeite des unteren Nasenganges unddes Nasenrachenraumes, welche derCatheter passiren muss, ist es noth-wendig, dass man mehrere verschie-dene Instrumente besitze. Jedochkommt es nicht so sehr auf die Dickedes Schaftes an, welche bei den üb-lichen Sätzen ungefähr 2, 3 und 4 mmbeträgt, als vielmehr auf die Längeund Krümmung


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