. Schädel d e r R i n g e 1 n a 11 e r (Tropidonotus natrix, Das Gerüst des Oberkiefers ist meist im losen Zusammenhange, nur die Verbindung- des Zwischenkiefers mit den Nasen- beinen ist eine feste, die Oberkiefer-, Flügel-und Gaumen- beine jedoch sind derart beweglich, dass sie nach vorn, hinten und nach den Seiten hin geschoben werden können. (Abb. 3.) Auch der Unterkiefer teilt diese Beweglichkeit, indem die beiden Hälften desselben nur durch Sehnen miteinander verbunden, also nicht verwachsen sind; die Verbindung der drei stabförmigen Knochen jeder dieser Hälften ist nur eine lose


. Schädel d e r R i n g e 1 n a 11 e r (Tropidonotus natrix, Das Gerüst des Oberkiefers ist meist im losen Zusammenhange, nur die Verbindung- des Zwischenkiefers mit den Nasen- beinen ist eine feste, die Oberkiefer-, Flügel-und Gaumen- beine jedoch sind derart beweglich, dass sie nach vorn, hinten und nach den Seiten hin geschoben werden können. (Abb. 3.) Auch der Unterkiefer teilt diese Beweglichkeit, indem die beiden Hälften desselben nur durch Sehnen miteinander verbunden, also nicht verwachsen sind; die Verbindung der drei stabförmigen Knochen jeder dieser Hälften ist nur eine lose, so dass jedem eine seitliche Bewegung nach rechts oder links gestattet ist. Der Unterkiefer steht mit dem langen, schief nachhülfen gerichteten Quadratbein in Verbindung, welches von dem, mit dem Schädel nur mittels Bändern und Muskeln verbundenen langen Zitzen- bein getragen wird. Die Bezahnung ist sehr mannigfaltig, es finden sich in den Kiefern sowohl als auch im Gaumen Zähne. Die Zähne stehen entweder dicht oder einzelne auch von den übrigen getrennt. Dieselben sind nach hinten pfriemenförmig gekrümmt (Abb. 4), sie dienen zum Festhalten der meist lebenden Beute. Bei vielen finden sich nur derbe Fangzähne (unschädliche Schlangen), bei anderen wieder finden sich im Ober- kiefer g e f u r c h t e Z ä h n e, oder hohle, von einer feinen Röhre der Länge nach durchbohrte Zähne (Gift- schlangen). Die Giftzähne stehen mit einer Giftdrüse in Verbindung, sie können im Gegensatz zu den festsitzenden Furchenzähnen, beim Oeffnen des Rachens aufgerichtet werden. Der Biss wird meist schlagartig erteilt. Indem der Zahn in den Körper der Beute eindringt, drücken die Schläfenmuskeln auf die Gift- drüse, infolgedessen das Gift durch den Giftkanal des Zahnes hindurch in die Wunde des Opfers gepresst wird. Der Bau des Skeletts ist aus Abb. 2 ersichtlich. Die Wirbel sind derartig Abb. 4.


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