. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Hüftbeinrndiiiiciüc der Cctaccen. VIII. Mesoplodon bidens Sow. Während noch bei Physefcr macrocephalus die morphologische Analyse der Hüftbeinrudimente möglich war, ist dies bei den höher spezialisierten Ziphiiden nicht mehr der Fall. Die Form der Hüftbein- rudimentc von Mesoplodon bideiis Sow. weicht so außerordentlich von dem Typus ab, den wir bei Balaena, Eubalaeua, Megaptera, Balaenoptera und Pliyscter kennen gelernt haben, daß wir bei der Deutung dieser Rudimente nur auf Vermutungen a


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Hüftbeinrndiiiiciüc der Cctaccen. VIII. Mesoplodon bidens Sow. Während noch bei Physefcr macrocephalus die morphologische Analyse der Hüftbeinrudimente möglich war, ist dies bei den höher spezialisierten Ziphiiden nicht mehr der Fall. Die Form der Hüftbein- rudimentc von Mesoplodon bideiis Sow. weicht so außerordentlich von dem Typus ab, den wir bei Balaena, Eubalaeua, Megaptera, Balaenoptera und Pliyscter kennen gelernt haben, daß wir bei der Deutung dieser Rudimente nur auf Vermutungen angewiesen sind. Keinesfalls ist das Pubis in diesen Rudimenten vorhanden. Es kann sich somit nur um die Ent- scheidung der P'rage handeln, ob noch Ilium und Ischium in diesen stark reduzierten Hüftbeinen Fig. 52. Die beiden Hüftbeine von Mesoplodon bidens Sow. {a linkes Hüftbein von oben gesehen, b, c, d rechtes Hüftbein, h von oben, c von innen, d von unten gesehen.) a. Herkunft: Rugsund, Ytre NordQord, Norwegen. — Original: Im Museum von Bergen. — Körperlänge: 4-6m. — Länge der Hüftbeine: 75 und 73 »n«. — Beschrieben und abgebildet: J. A. Grieg. Bergens Museums Aarbog 1904, p. 34, Fig. 13. - Natürl. Gr. enthalten sind oder ob nur eines dieser Beckenelemente an der Bildung des Hüftknochenrestes beteiligt ist. Wir haben gesehen, daß der Reduktionsprozeß der Cetaceenhüftbeine mit der Verkümmerung des Pubis beginnt und dann das Ischium ergreift. In jenen Fällen, wo noch Ischium und ilium deutlich unter- schieden werden können, ist stets das Ilium länger als das Ischiurn; nur bei einem Individuum von Mega- ptera boops war das Ilium stärker reduziert als das Ischium. Wenn wir einen Analogieschluß ziehen dürfen, so dürfen wir vermuten, daß auch in den hochgradig- reduzierten Hüftbeinen der Ziphiiden das Ilium noch vorhanden ist und sich an der Zusammensetzung des Rudimentes in höherem Maße beteiligt als das Ischium. An den Hüftbeinen von


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