. Die Gartenwelt. Gardening. 188 Die Gartenwelt. VIII, 16 überstehen! Ähnlich günstige Resultate lieferten eine große Anzahl von Feldversuchen der Deutsclicn Landwirtsehafts- Gesellschaft, sowie die bisher noch nicht veröftontliehten Ver- suche der Tliarauder Versuchssta,tion. Den eigentlichen Zweck der Oriuidüngung resp. Imj)fnng, den Ertrag der ihr folgenden oder stehenden Frucht zu er- höhen, beweisen die Feldvorsuche gleichfalls, ferner eine erheblich stärkere Nachwirkung der durch die Inijjfung in den Boden gelangten Bakterien in den folgenden Jahren, -wenn wieder dieselbe Leguminosenaj-t


. Die Gartenwelt. Gardening. 188 Die Gartenwelt. VIII, 16 überstehen! Ähnlich günstige Resultate lieferten eine große Anzahl von Feldversuchen der Deutsclicn Landwirtsehafts- Gesellschaft, sowie die bisher noch nicht veröftontliehten Ver- suche der Tliarauder Versuchssta,tion. Den eigentlichen Zweck der Oriuidüngung resp. Imj)fnng, den Ertrag der ihr folgenden oder stehenden Frucht zu er- höhen, beweisen die Feldvorsuche gleichfalls, ferner eine erheblich stärkere Nachwirkung der durch die Inijjfung in den Boden gelangten Bakterien in den folgenden Jahren, -wenn wieder dieselbe Leguminosenaj-t gebaut wird. Es wäre wohl wüusclienswert, wenn die so hoch- bedeutsame Frage der „Gründüngung und Boden- impfung", nachdem sie sicli in der Landwirtschaft praktisch bewährt, auch im Gartenbau Eingang fände, den Verhältnissen angepaßt und diesbezügliche Erfahrungen zur Kenntnis gebracht würden. Natih'lich werden dem gegenüber luanche ilire konservative Anschauung vertreten und für die neue Düngungsmethode ein mißbilligendes Urteil haben. Hierzu sei erwähnt, daß sicli alles Neue seine Stellung erkämpfen muß iHid um so leichter auch Eingang findet, je niedriger sich das damit verbundene Risiko stellt und je liölier sich sein Gewinn berechnet. Beide Voraussetzungen stehen aber hier in einem so günstigen Verhältnis zu einander, daß, sollte ein erster Versuch die Erwartungen auch nicht in vollem Maße befriedigen, die Kultur doch nicht ohne weiteres von der Hand gewiesen werden sollte. Denn unter Um- ständen wird erst eine Mischsaat von Gründüngungspflanzeu die für den Boden und Klima (in bezug auf Regenmenge, Wärmeverhältnisse, Vegetationsperiode etc.) geeignete Pflanze erkennen lassen, alsdann aber auch bei sachkundiger Be- handlung die Mühe reichlich lohnen. Zwecks Erlangung von Imjjfmaterial wende man sich an die Kgl. bayr. agrikulturbotanische Anstalt München, die dem Versuchsansteller mit Instruktion über die technische Ausführung


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