. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. — 137 — Am Nordende von Penambulai, da, wo die Küste schon beinahe nach Westen umbiegt, befindet sich eine Baracke, von Kokospalmen umgeben, daneben sind ein paar alte, eiserne Kessel, die den Perlfischern als Wasserreservoii'e dienen. Dort in der Nähe hatten wir über- nachtet, waren auch an Land gegangen, um unser Bedürfnis nach Bewegung, das sich bei längeren Fahrten besonders fühlbar machte, etwas zu befriedigen. Die Matrosen hatten indessen Wasser und Holz geholt, das uns beides ausgegange


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. — 137 — Am Nordende von Penambulai, da, wo die Küste schon beinahe nach Westen umbiegt, befindet sich eine Baracke, von Kokospalmen umgeben, daneben sind ein paar alte, eiserne Kessel, die den Perlfischern als Wasserreservoii'e dienen. Dort in der Nähe hatten wir über- nachtet, waren auch an Land gegangen, um unser Bedürfnis nach Bewegung, das sich bei längeren Fahrten besonders fühlbar machte, etwas zu befriedigen. Die Matrosen hatten indessen Wasser und Holz geholt, das uns beides ausgegangen war. Wir wollten am folgenden Tag (2. April) bis Pulu-Bambu fahren; der Wind war nicht günstig, flaute teilweise ganz ab, die Dünung war dagegen sehr stark. Unser Boot wurde ordentlich hin und her geschaukelt, was namentlich beim Arbeiten recht störend war, und da wir keine Eigenbewegung hatten, konnten wir unsere Netze nicht auswerfen. Insofern ist man auf einem Motorboot oder einem Dampfer besser daran. Auf einem Segelschiff ist man nicht Herr seiner Zeit; es ist eben keine Erfindung der Neuzeit, wo jede Minute kostbar ist! Wenn wir so zur Untätigkeit verurteilt waren und gar nicht vorankamen, verließ uns manchmal die gute Laune. Dann saßen wir oft stundenlang neben dem Steuermann, das Boot schaukelt nach allen Richtungen, die Masten knarren, die Segel flattern unentschlossen hin und her, und die Matrosen pfeifen ihre monotonen Weisen, um den Wind herbei- zulocken. Erst am ? Abend dieses Tages, um 8 Uhr, setzte ein kräftiger, uns güns- tiger Wind ein. So fuhren wir in die Nacht hinein und ankerten um 3 Uhr nachts bei Pulu- Bambu, einer kleinen An Bord der »Marie"- Insel zwischen Barkai und Barekang, dredgten morgens (3. April) mit Erfolg und erreichten nach ziemlich unruhiger Fahrt, während der häufige Regen niedergingen, am späten Nachmittag die geschützte Bucht von Gomo-Gomo. Wir hatten ziemlich weit nach Süden ausholen müssen, AbhandL d. Sen


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