Handbuch der Krankenversorgung und Krankenpflege . seiner zweckmässigen Einrichtungals mustergiltig für ähnliche Institute dienen kann. Im Gebäude ist eine scharfe Trennung beider Categorien von Insassen, derlungeren und der unter Controle stehenden, bezw. älteren und verdorbeneren durch-geführt, sodass dieselben fast garnicht miteinander in Berührung kommen; die letzterensind im Erdgeschoss, die anderen im Obergeschoss untergebracht. Um die Krankenmit Näharbeit etc. über Tag beschäftigen zu können und eine fortwährende Beaufsich-tigung derselben zu ermöglichen, ist ein 4 m breiter, 22 m lange


Handbuch der Krankenversorgung und Krankenpflege . seiner zweckmässigen Einrichtungals mustergiltig für ähnliche Institute dienen kann. Im Gebäude ist eine scharfe Trennung beider Categorien von Insassen, derlungeren und der unter Controle stehenden, bezw. älteren und verdorbeneren durch-geführt, sodass dieselben fast garnicht miteinander in Berührung kommen; die letzterensind im Erdgeschoss, die anderen im Obergeschoss untergebracht. Um die Krankenmit Näharbeit etc. über Tag beschäftigen zu können und eine fortwährende Beaufsich-tigung derselben zu ermöglichen, ist ein 4 m breiter, 22 m langer Corridor, welcherals Tagesraum (Ta) dient, angelegt. Auf ihn münden der Krankensaal (), dessenThür am Tage weit offen steht, sodass er bequem von der im Tagesraum befindlichenWärterin überblickt werden kann, und in dem sich die bettlägerigen Kranken be-finden, ferner ein weiterer auch für 10 Betten berechneter Schlafraum (Seh. S.), derTags verschlossen gehalten wird. Ein weiterer derartiger Raum liegt im östlichen WNord. Theil und mündet auf den Mittelcorridor. Aus dem unteren Tagesraum führt eineThür in den nördlichen Hofraum, der zum Aufenthalt im Freien dient und ebensowie der südlich gelegene durch einen Ausgang im Treppenhause zu erreichende Hofmit einer 2,5 m hohen, von 50 cm hohem Stacheldrahtgitter gekrönten Mauer um-geben ist. So sind auch bei Aufenthalt im Freien die beiden Abtheilungen voll-kommen getrennt. In jedem Geschoss sind Untersuchungszimmer (U. Z.), Bade-zimmer (Bd.), Douchezimmer (), Closets (Cl.), ein kleiner Isolirraum (Is.) fürein und ein grösserer für 3 Betten, Theeküche () und Wärterinstube (Wä.) vor-handen. Im Erdgeschoss befindet sich noch neben dem Eingang ein Wartezimmerfür neu eingelieferte Kranke, für Vernehmungen durch die Verwaltung, Polizei etc.,darüber liegt im Obergeschoss einZimmer für dieAerzte, welches zu mikroskopischen,bacteriologischen etc. Untersuchungen dient. Im Dachgeschoss sind ü


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