. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. 132 Zweiter Abschnitt. Harze. I. Physikalische und naturhistorische Charakteristik. Form und Grösse der natürlichen Harzstücke. Die festen Harze haben häufig tropfenförmige (»Thränen«), stalaktitische oder knollen- artige Gestalten. Verbreitet sich das Harz über die Oberfläche eines Pflanzentheiles und sammelt es sich an diesem an, so kommen meist tropfenförmige oder stalaktitische Formen zum Vorschein; fliesst die Harzmasse in den Boden, wie dies bei v


. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. 132 Zweiter Abschnitt. Harze. I. Physikalische und naturhistorische Charakteristik. Form und Grösse der natürlichen Harzstücke. Die festen Harze haben häufig tropfenförmige (»Thränen«), stalaktitische oder knollen- artige Gestalten. Verbreitet sich das Harz über die Oberfläche eines Pflanzentheiles und sammelt es sich an diesem an, so kommen meist tropfenförmige oder stalaktitische Formen zum Vorschein; fliesst die Harzmasse in den Boden, wie dies bei vielen Copalen der Fall ist, so bilden sich Knollenformen. Seltener kommt es vor, dass die Harze andere als die genannten Gestalten annehmen, und selbe sind fast immer für die Art des Harzes bezeichnend. So bildet z. B. das rothe Akaroidharz dicke, plattenförmige Stücke, welche an vielen Stellen noch die Formverhältnisse jener Organtheile, aus welchen das Harz entstanden ist, darbieten (Fig. 32). Das sogenannte Wurzelpech der Fichte, die Siambenzoe bilden schwach gewölbte Platten. Der Kieselcopal zeigt die Gestalt von Rollsteinen und verdankt seine Form wie diese dem Umstände, dass er in Flussbetten weiterge- führt wurde. Der Stocklack, wel- cher als flüssige Masse Stengel und dickere Stammtheile rund umgiebt, bildet, von diesen ab- gelöst, Holilcylinder oder Bruchstücke von Hohlcylindern. U. a. m. Die tropfenförmigen Harzkörner haben häufig eine ziemlich constante f^; w^^ Fig. 32. Natürliche Grösse. Eothes Akaroid- harz aus Australien, a unterste, Oxalsäuren Kalk fuhrende Gewehsschichten. h verharzte Ge- wehsschichten. c verharzte Gewehsstränge. d homo- gen erscheinendes auf die Dimension und erreichen unter Umständen, wie manche Copale, eine ausserordentliche Grösse und grosses Gewicht, z. B. der Kaurie- copal, welcher manchmal als centnerschwere Masse aus dem Boden ge- graben wird. Selten bildet ein bestimmtes Harz ein aus ziemlich gleichm


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