. Die Gartenwelt . Bowenia spectabilis serrulata. Für die „Gartenwelt** photographisch aufgenommen. dient; und wir in Deutschland, wir mischen seit Alters her und mühen uns, die rechte Zusammensetzung zu treffen — und haben auch gute Erfolge. Scheint aus dem Angeführten schon hervorzugehen, dafs die Bestandteile der Erde nicht von der Wichtigkeit sein können, die ihnen häufig beigemessen wird, so mögen einige Beispiele noch zur Bestätigung beitragen: Von Gent aus gehen alljährlich Tausende von Palmen aller Gröfsen nach England, wo sie ungeachtet ihres Walderde-Wurzelballens in Wiesenerde gepfl


. Die Gartenwelt . Bowenia spectabilis serrulata. Für die „Gartenwelt** photographisch aufgenommen. dient; und wir in Deutschland, wir mischen seit Alters her und mühen uns, die rechte Zusammensetzung zu treffen — und haben auch gute Erfolge. Scheint aus dem Angeführten schon hervorzugehen, dafs die Bestandteile der Erde nicht von der Wichtigkeit sein können, die ihnen häufig beigemessen wird, so mögen einige Beispiele noch zur Bestätigung beitragen: Von Gent aus gehen alljährlich Tausende von Palmen aller Gröfsen nach England, wo sie ungeachtet ihres Walderde-Wurzelballens in Wiesenerde gepflanzt werden. Umgekehrt wird die grofse Menge der aus Südfrankreich nach Belgien eingeführten Palmen aus thonigem Boden ohne weiteres in belgische Walderde versetzt. Dabei sehen solche Pflanzen durchaus nicht schlecht aus, selbst wenn sie, wie das häufig vor- kommt, die ganze Stufen- leiter — Südfrankreich, Bel- gien, England — hinter sich haben. In dem unweit Gent gelegenen Städtchen Brügge werden Palmen in einer Art Komposterde kultiviert, während die dortige San- dersche Niederlassung ge- nau nach englischen Grund- sätzen arbeitet. Die Pflanzen aber sind vortrefflich hüben wie drüben. Dafs andererseits in un- seren verschiedenen Palmen- erdemischungen die Pflanzen gut wachsen, das beweisen unsere Handelsgärtuereien und Pflanzensammlungen. — Schliefslich werden noch in letzter Zeit Palmen in so- genannten hannoverschen Torf gepflanzt, und auch hier sind die Resultate aus- gezeichnet. Welche Erde ist nun die rechte für Palmen ? Fast bei allen anderen Kulturpflanzen lassen sich solche krasse Verschiedenheiten feststellen, auch sind wohl den meisten Praktikern ähnliche Fälle geläufig, es mögen des- halb die angeführten Beispiele genügen. Es soll in keiner Weise das übliche Mischen in seinem Werte unterstellt werden, ermöglicht es doch eine gute Durcharbeitung der Erde und eine vorteilhafte Verwendung des Kompostes; doch darf es nicht zu eine


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