. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. Das Vorkommen von Tricotylen als Halbrassen und als Mittelrassen. 217 Die Grenze zwischen den Dicotylen und den extremen Minus-Varianten der Tricotylen ist stets leicht und sicher zu beobachten, weil der Gipfel der Keimblätter zuerst die definitive Form annimmt, und auch eine ganz geringe Spaltung deutlich zu sehen ist; dabei bedingt die Seltenheit solcher Extreme, dass Fehler auf dieser Grenze fast nicht zu befürchten sind. Die Grenzen


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. Das Vorkommen von Tricotylen als Halbrassen und als Mittelrassen. 217 Die Grenze zwischen den Dicotylen und den extremen Minus-Varianten der Tricotylen ist stets leicht und sicher zu beobachten, weil der Gipfel der Keimblätter zuerst die definitive Form annimmt, und auch eine ganz geringe Spaltung deutlich zu sehen ist; dabei bedingt die Seltenheit solcher Extreme, dass Fehler auf dieser Grenze fast nicht zu befürchten sind. Die Grenzen zwischen den übrigen, kleineren Gruppen sind unscharf und willkürlich. Diese Schwierigkeit fällt aber bei der Ermittelung der Erbzahlen weg, da hier stets sämmt- liche Keimpflanzen, welche an einem oder an beiden Samenlappen Spaltung zeigen, zu einer einzigen Gruppe ver- einigt und als Tricotylen im weiteren Sinne aufgeführt werden. Die dicotylen Keimpflanzen werde ich in der Regel als Atavisten be- In käuflichen Samenproben würde dieses allerdings nicht zutreffen; in meinen Culturen, welche fast aus- nahmslos mit der Wahl tricotyler Indi- viduen anfingen, ist diese Bezeichnung offenbar völlig berechtigt. Man kann dann dem Worte „dicotyl" seine umfassen- dere systematische Bedeutung lassen. Der Atavismus ist also auch hier ein Schwanken zwischen zwei empirisch bekannten Soweit meine Erfahrung reicht, sind tricotyle Keimpflanzen bei culti- virten Arten viel weniger selten als bei wildwachsenden, und bei den letzteren vorzugsweise in den Samen der bota- nischen Gärten, weniger unter den im Freien eingesammelten Samen zu finden. Und unter den cultivirten Pflanzen sind wiederum die Arten der Grosscultur bevorzugt vor denjenigen, welche nur in kleinem Umfange angebaut werden. Ebenso erhielt ich meine Mittelrassen vorzugsweise unter den Arten der Grosscultur, sei es nun der landwirthschaftlichen oder der gärtnerischen. Als Beispiel der erste


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