Lehrbuch der pathologischen Anatomie . in die Capillarenkolbig blind endigenden Pfort-ader-Gefässen durchsetzte hyali-ne, streifige kernreiche Binde-gewebsmasse, in welcher die Le-berzellen allmählig untergehen(Fig. 26); sie erscheinenz unächstvon einem molecularen Inhaltetrübe, schrumpfen mit Einrun-zelung und zerfallen, so, dass von einer leicht granulirenden Leber:em feinkörniger, mit Gallenpig- Massenzunahme des interlobularerv Bin-mentkörnchen untermischter (icte- degewebes mit erweiterten Gefäss-rischer) Detritus von der An- durchschnitten; die LeberzellenreihenOrdnung der Zellenreihen z


Lehrbuch der pathologischen Anatomie . in die Capillarenkolbig blind endigenden Pfort-ader-Gefässen durchsetzte hyali-ne, streifige kernreiche Binde-gewebsmasse, in welcher die Le-berzellen allmählig untergehen(Fig. 26); sie erscheinenz unächstvon einem molecularen Inhaltetrübe, schrumpfen mit Einrun-zelung und zerfallen, so, dass von einer leicht granulirenden Leber:em feinkörniger, mit Gallenpig- Massenzunahme des interlobularerv Bin-mentkörnchen untermischter (icte- degewebes mit erweiterten Gefäss-rischer) Detritus von der An- durchschnitten; die LeberzellenreihenOrdnung der Zellenreihen zurück- ^^hr dünne, geschrumpfte, ein braunesbleibt, der endlich auch ver- Gallenpigment frei enthaltende Schlau- , . , che darstellend. 480mal. Vergr. schwindet. Später retrahirt und verdichtet sich das faserig gewordeneBindegewebe, womit die Granulationen näher aneinander rückenund sofort noch bisher permeable Antheile von Blut- und Gai-lengefässen in demselben veröden. Rokitansky, Lelirb. d. path. Anatomie. III. Bd. 17. 2S8 Ist die Bindegewebswucherung beträchtlich, beträgt dieMasse derselben mehr, als die des untergegangenen Parenchyms,so erscheint die granulirte Leber grösser; sie verkleinert sichaber auch dann durch Retraction des Bindegewebes unter dasNormale. Wenn auch die Erkrankung gemeinhin allenthalben undgleichförmig auftritt, so ist doch die Granulation zunächst in derperipheren Leberschichte und längs des vorderen Randes ersicht-lich. Im späteren Verlaufe ergeben sich häufig Ungleichförmig-keiten, indem sich hie und da neben dichter stehenden Granu-lationen kleinere oder grössere Strecken vorfinden, die fast ganaaus retrahirtem Bindegewebe bestehen. Insbesondere ist die Atro-phie und Retraction häufig in der schon oben erwähnten Weiseim linken Leberlappen vorgeschritten. In manchen seltenen Fäl-len hat diess im rechten Lappen Statt gehabt, es ist der linkeLappen relativ oder wohl auch absolut grösser und die Leberin einer sehr auffälli


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