. Beitrag zur Kenntnis der Ipoh-Pfeilgifte mit einen Anhang. Arrow poisons; Poisonous plants; Bow and arrow. 29 Nach den wenigen Nachrichten, die ich über vergiftete Bogenpfeile gefunden habe, stehen solche fast nur auf dem Festlande von Hinter- indien in Gebrauch. Nur für die Mentawai-Inseln* (westlich von Sumatra) erwähnt Greshoff den Gebrauch von Bogenpfeilen, die mit Antiaris vergiftet sind (siehe auch meine Tabelle über die Verbreitung von Blasrohr und Bogen). Dabei bemerke ich, dass sich östlich an das uns interessierende Gebiet ein von Melanesiern bewohntes Gebiet anschliesst, das von N


. Beitrag zur Kenntnis der Ipoh-Pfeilgifte mit einen Anhang. Arrow poisons; Poisonous plants; Bow and arrow. 29 Nach den wenigen Nachrichten, die ich über vergiftete Bogenpfeile gefunden habe, stehen solche fast nur auf dem Festlande von Hinter- indien in Gebrauch. Nur für die Mentawai-Inseln* (westlich von Sumatra) erwähnt Greshoff den Gebrauch von Bogenpfeilen, die mit Antiaris vergiftet sind (siehe auch meine Tabelle über die Verbreitung von Blasrohr und Bogen). Dabei bemerke ich, dass sich östlich an das uns interessierende Gebiet ein von Melanesiern bewohntes Gebiet anschliesst, das von Neu-Guinea bis zu den Neuen Hebriden reicht (siehe: Journal of the Anthropological Institute vol. XIX 1891, S. 215 «On poisoned arrows in Melanesia»), in welchem Gebiet man Bogenpfeile benützt, die mit Strychnin und Arsenik vergiftet sind. Wie man sieht, hat dieses Gebiet mit dem uns interessierenden manches Verwandte; aber das Ipoh in engerm Sinne, der Milchsaft von Antiaris toxicaria Lesch., ; Folgende beiden Angaben stellen den Gebrauch von Bogenpfeilen auf der malayischen Halbinsel ausser Frage. Newbold [60] sagt: «Ipuh mallaye tötet einen Menschen in einer Stunde und einen Tiger in 3 Stunden; es wird auch für Bogenpfeile benützt». Es ist dies das oben schon erwähnte Gift, zu dem unter anderem Thevetia neriifolia Juss. Verwendung findet. L. Wray [100] sagt: «Die Semang, die im Norden von Perak wohnen, benützen beides, Blasrohrpfeile und Bogenpfeile, während die Sakais, die im Süden wohnen, nur Blasrohrpfeile benützen.» Ausserdem erwähnt C. M. Pleyte [66J in dem uns interessierenden Gebiet die Verwendung des ßogens von Java und Bali, ohne aber über die gleichzeitige Verwendung von Gift etwas zu sagen. Der Vollständigkeit halber sei noch eine dritte Art der Ver- wendung von Ipoh Antiar zu Jagdzwecken mitgeteilt, nämlich diejenige zu Bogenfallen. Wir lesen darüber in den Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie 1878 [85], S


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