. Die Gartenwelt . Aus der Gärtnerei Kärger, Werder a. d. Havel Bild 1. Gesamtansicht. Gärtnern nicht gerade häufig ist, führten ihn von Erfolg zu Erfolg, so daß er schon als Fünfzigjähriger mit hoher Be- friedigung auf seine Gärtnerlaufbahn zurückblicken und diese als zu einem gewissen Abschlüsse gelangt betrachten konnte. Leider hat die Fachpresse sich damals damit begnügt, von seinem Tode durch kurze Notiz Kenntnis zu geben. Adolf Kärger war aus Werder gebürtig, und als er sich dort im Jahre 1893 am Ufer der Havel selbständig machte, verfügte er zunächst über nicht viel anderes als über ein
. Die Gartenwelt . Aus der Gärtnerei Kärger, Werder a. d. Havel Bild 1. Gesamtansicht. Gärtnern nicht gerade häufig ist, führten ihn von Erfolg zu Erfolg, so daß er schon als Fünfzigjähriger mit hoher Be- friedigung auf seine Gärtnerlaufbahn zurückblicken und diese als zu einem gewissen Abschlüsse gelangt betrachten konnte. Leider hat die Fachpresse sich damals damit begnügt, von seinem Tode durch kurze Notiz Kenntnis zu geben. Adolf Kärger war aus Werder gebürtig, und als er sich dort im Jahre 1893 am Ufer der Havel selbständig machte, verfügte er zunächst über nicht viel anderes als über ein hohes Maß von Unternehmungsgeist und geschäftlicher Tüchtigkeit. Es vergingen ein paar Jahre, bis er an den Bau des ersten Gewächshauses gehen und weitere, bis seine eigene Kraft für den Transport seiner Erzeugnisse nicht mehr ausreichte und die in Körben verpackte Ware täglich der Eisenbahn über- geben werden mußte. Diesem täglich wiederkeh- renden Transporte seiner Ware in die Markthalle hat er bis in die letzten Tage seines Lebens ständig das Geleit gegeben, und nicht zuletzt seiner Liebens- würdigkeit und Biederkeit im Verkehr mit der Kund- schaft verdankte er den überaus raschen Aufstieg, den sein Betrieb von nun an nahm. Ein Gewächshaus nach dem anderen konnte errichtet und in ihnen bald die Kultur der gangbarsten Marktpflanzen in größtem Umfange aufgenommen werden. Umfassende Län- dereien wurden erworben, Stück für Stück, dazu nicht weniger als 10 Morgen durch rastlose. Arbeit den Fluten der Havel abge- rungen. — Als Kärger starb, konnte er 80 Morgen Land sein Eigen nennen, von denen 40 Morgen da- mals wie noch heute der gärtnerischen Bewirtschaf- tung unterlagen. Die Zahl der Gewächshäuser war auf ungefähr 50, die der Mist- beetfensterauf mehrereTau- send gestiegen und damit sein Betrieb in die Reihe der größten und leistungsfähig- sten Marktgärtnereien Ber- lins und ganz Deutschlands gerückt. In echt kaufmän- nischer
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