. Die technischen Eigenschaften der Hölzer für Forst- und Baubeamte, Technologen und Gewerbtreibende. Wood. 502. lebenden Aesten keilt er sich allmählig aus. Die im Verhältnis« zu den eingewickelten Zweigstüinmeln ausser Verhältniss grossen Kröpfe haben eine dreimal so dicke, wie an der Steinbuche rissige Rinde, im Innern aber einen schön blaurothen sehr harten Kern, der viel an Zwetschgenholz erinnert und merkwürdiger Weise, wie in unsrer Abbildung, nicht nur ganz ausserhalb des Stammesmittelpunkts liegt, son- dern sogar erst in einiger Entfernung von diesem beginnt. Zu bemerken ist übrigens,


. Die technischen Eigenschaften der Hölzer für Forst- und Baubeamte, Technologen und Gewerbtreibende. Wood. 502. lebenden Aesten keilt er sich allmählig aus. Die im Verhältnis« zu den eingewickelten Zweigstüinmeln ausser Verhältniss grossen Kröpfe haben eine dreimal so dicke, wie an der Steinbuche rissige Rinde, im Innern aber einen schön blaurothen sehr harten Kern, der viel an Zwetschgenholz erinnert und merkwürdiger Weise, wie in unsrer Abbildung, nicht nur ganz ausserhalb des Stammesmittelpunkts liegt, son- dern sogar erst in einiger Entfernung von diesem beginnt. Zu bemerken ist übrigens, dass auch das Ueberwallungsholz an einigen mechanisch verletzten Stellen eine ähnlich rothe Farbe zeigte. Da die Buchenstangen, an denen die bei- den Abnormitäten beobachtet wurden, dieselben in ihrer ganzen Länge zeigten, so lässt sich das sonderbare, den ganzen Stangen dadurch ver- liehene knotige und kropfige Ansehen wohl ahnen. Ungleiche Breite der Jahresringe tritt in verschiedenen Formen auf. Einzelne ganz besonders schmale Ringe, eine Folge von Frost, Baumverstümmlungen, Blattkrankheiten, sind, wo nicht von besonders weichem oder der Fäulniss unterworfenen Holz, doch im spätem Alter des Stamms oder nach der Aufarbeitung des Holzes gern Veranlassung zu Ringschäle (siehe dort). Bei ringporigen Hölzern, Eiche u. s. w., sind sie nach dem Obigen be- sonders porös und schlecht. In der Regel übrigens bemerkt man sie erst am zugerichteten Holz. Anders ist es mit oft aus vielen einzelnen Jahresschichten zusammengesetzten Zonen, welche sich mitten in der Umgebung von breitringigem Holz zeigen, als Folge von Beschattung u. dergl. durch umgebende Bäume. Sie fallen in der Regel schon bei der Untersuchung im Wald ins Auge, und sind, wenn sie durch den ganzen Stamm verlaufen, immerhin ein Feh- ler, weil sie, aus poröserem Holz bestehend, von geringerer Dauer sein können, als die übrige Holzmasse. Nach Häring fände keine normale Verbindung unter solchen Holz


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