Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . n und in den Kapellen alter Kir-chen, auch in Synagogen, sehr alte, ofteinfach und edel geformte, jedoch stetsorientalisirende Ampeln. Der gothischeStil wusste sie nach seiner Weise ge-schickt umzubilden. Beifolgender Umriss gibt eine Silber-ampel, die der Verfasser nach seinerZeichnung für die Synagoge in Dresdenausführen Hess, wobei er die frühmittel-alterlichen Typen berücksichtigte. So auch bietet der mahomedanischeOrient durch die Tausende von Ampel
Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . n und in den Kapellen alter Kir-chen, auch in Synagogen, sehr alte, ofteinfach und edel geformte, jedoch stetsorientalisirende Ampeln. Der gothischeStil wusste sie nach seiner Weise ge-schickt umzubilden. Beifolgender Umriss gibt eine Silber-ampel, die der Verfasser nach seinerZeichnung für die Synagoge in Dresdenausführen Hess, wobei er die frühmittel-alterlichen Typen berücksichtigte. So auch bietet der mahomedanischeOrient durch die Tausende von Ampeln,welche als Weihgeschenke an den Deckender Moskeen aufgehängt sind, reichenStoff zum Studium dieser interessantenGefässform, der sich die bekannten pen-silen Blumentöpfe dem Prinzipe nach anschliessen. Verschieden noch von diesen sind die sogenannten Kronender Kronleuchter, die das Alterthum, wie es scheint, nur als 1 April. Met am. XI. lucernam claro permicantem lumine, non adeo nostrisillis consimilem, quae vespertinas illuminant epulas; sed anreum cymbiummedio sui patore flammulam suscitaiis largiorem. i e in per, Stil II. S. Ampel unoileru). 58 Fünftes llauntstiick. grosse Hängelampen, mit strahlenförmig angebrachten Docht-schnauzen, behandelte. (Siehe oben den Holzschnitt auf S. 54.)Aber das Mittelalter und die Renaissance haben dieses Motivin andrem Sinne ausgebildet, wodurch es mehr dem Geräthewescnzufällt, so dass wir desshalb ihm lieber eine Stelle in den Haupt-stücken über Tektonik anweisen wollen. §. Kanne (Prochus, praefericulum). Keine Kombination der Gefässkunst hat dieselbe reiche Ent-wicklung erlangt, welche der Verbindung der Hydria mit demAusguss zu Theil ward. — Durch einfaches Umbiegen des Mund-randes der Hydria und gleichzeitige Verengerung ihres Halseswurde diese glückliche Allianz vermittelt, — so hatte das Gefäss,welches oben als das hellenische par excellence bezeichnet wurde,erst seine letzte Vollendung erreicht. Was e
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