. Die Reptilien und Amphibien mitteleuropas. Reptiles; Amphibians. 44 Kreuzotter, weife findet man deren zwei, ein zur Unterfdieidung von der Viper fehr widitiges Kennzeidien, Die Länge der Otter (teigt ausnahmsweife bis auf 80 cm/ foldie Riesen find aber ftets alte Weibdhen, Die Männdien bleiben um mindeftens 10 cm dahinter zurüd^. Die Färbung ift ganz außerordentlidi veränderlidi. Der Grundton fdiwankt zwifdien Hellgrau, Olivenbraun, Gelblidigrau, Graublau und tief dunkelbraunen SAattierungen. Hell rotbraune Exemplare (Kupfer^^ Ottern) kommen ebenfo vor wie eine vollftändig blaufdiwarze Abar


. Die Reptilien und Amphibien mitteleuropas. Reptiles; Amphibians. 44 Kreuzotter, weife findet man deren zwei, ein zur Unterfdieidung von der Viper fehr widitiges Kennzeidien, Die Länge der Otter (teigt ausnahmsweife bis auf 80 cm/ foldie Riesen find aber ftets alte Weibdhen, Die Männdien bleiben um mindeftens 10 cm dahinter zurüd^. Die Färbung ift ganz außerordentlidi veränderlidi. Der Grundton fdiwankt zwifdien Hellgrau, Olivenbraun, Gelblidigrau, Graublau und tief dunkelbraunen SAattierungen. Hell rotbraune Exemplare (Kupfer^^ Ottern) kommen ebenfo vor wie eine vollftändig blaufdiwarze Abart, die als Höllennatter fogar fälfdilidi zu einer befonderen Art <Vipera prester) erhoben worden ift. Die Unterfeite, gewöhnlidi einfadi dunkel- grau, bis auf die helle Kehle, zeigt mandimal wenige lidite Fiedle, Die Sdiwanzfpitze ift an der unteren Seite zitronengelb. Auf der Oberfeite des Kopfes ftehen mehrere dunkle Fiedle vor und zwifdien den Augen, und auf dem hinteren Teil des Sdieitels liegt ein ^w ^Q oder /\ förmiges Abzeidien, das übrigens nie ein wirklidies Kreuz bildet. Als wahres Kainszeidien aber trägt die Otter auf dem Rüdten ein tiefbraunes oder fdiwarzes Zid<zad<band, das gewöhnlidi aus aneinander gereihten, verfdiobenen Viered^en befteht und nur in fehr feltenen Fällen fehlt. Außerdem zieht fidi ein dunkles Band vom Auge über die Sdiläfe und an jeder Körperfeite nodi eine Reihe dunkler Fiedle hin. Ein Unter- fdiied in der Färbung der Gefdiledi= ter ilt deutlidi bemerkbar, und zwar find die Männdien durdiweg heller und lebhafter getönt und gezeidinet als die dufteren Weibdien, von denen fie fidi audi durdi den fdilankeren, an der Wurzel verdid^ten Sdiwanz unterfdieiden. Die fdiwarzen Höllen* nattern, die auf moorigem Boden befonders häufig zu fein fdieinen, find faft ausnahmslos Weibdien, Keine Sdilange der Erde, ja kaum ein anderes Landreptil be= wohnt ein fo ausgedehntes Gebiet wie unfere Otter, Im Süden Europas, wo fie durdi


Size: 2044px × 1223px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, booksubjectreptile, bookyear1912