. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . und desselben Kolbens viel länger als im oberen und nimmt ihre Länge somit nach oben allmählich ab (Fig. 15). Bunte Blätter, gefüllte Blumen, As- cidien (Fig. 16), gespaltene Blätter u. s. w. zeigen bekannt- lich eine grosse Mannigfaltig- keit, und es würde nicht schwer sein, die Gültigkeit des Quete- LET'schen Gesetzes für diese Fälle nachzuweisen. Denn für jeden giebt es einen mitt- leren, häufigsten Werth, um den sich die übrigen Werthe nach dem Wahrscheinlich- keitsgesetze gruppiren. In ähn-


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . und desselben Kolbens viel länger als im oberen und nimmt ihre Länge somit nach oben allmählich ab (Fig. 15). Bunte Blätter, gefüllte Blumen, As- cidien (Fig. 16), gespaltene Blätter u. s. w. zeigen bekannt- lich eine grosse Mannigfaltig- keit, und es würde nicht schwer sein, die Gültigkeit des Quete- LET'schen Gesetzes für diese Fälle nachzuweisen. Denn für jeden giebt es einen mitt- leren, häufigsten Werth, um den sich die übrigen Werthe nach dem Wahrscheinlich- keitsgesetze gruppiren. In ähn- licher Weise variirt die Zer- schlitzung der Blätter von Chelidonium laeiniatum, und sogar unbehaarte und unbewaffnete Varietäten sind öfters nicht vollständig so, sondern mehr oder weniger variabel {Biscutella laevigata glabra in der Jugend, Aesculus Hippocastanum inermis u. s. w.). Der fünfblättrige Klee {Tri- folium pratense quinquefolium) variirt mit 3 — 7 Blattscheiben, dabei dem QuETELET'schen Gesetze nachgewiesenermaassen Papaver somniferum polycephalum (Fig. 27 und 28, Kapitel IV § 16) und Papaver bracteatum monopetalum (Fig. 1 S. 11) sind in ihrem speciellen Charakter Fig. 16. Blätter von Saxifraga crassifolia in verschiedenen Graden der Becherbilduiig, in der Reihenfolge 1—5. Die Blätter denkt man sich oberseits zusammen gebogen und mit den Rändern von unten herauf verwachsen. Der Grad dieser Verwachsung zeigt sich sehr wechselnd. 1 Vergl. auch Intracellulare Pangenesis. p. 69—70. 2 Ueber Beispiele aus dem Thierreiche siehe Bäteson, Materials, p. 68. 3 Over het omheeren van halve Galton-Gurven, Botanisch Jaarboek d. Gesellsch. Dodonaea. X. Jahrg. 1898. p. 46.


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