Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . tige Rindensubstanz. An dieser unterscheidet man, falls die Drüse einigermaassengut entwickelt ist, (und in einzelnen Fällen pathologischer Ver- grösserung ist dies ausserordent-lich deutlich), schon mit blossemAuge kleine, nebeneinander gele-gene, rundliche, weisse oder graueKörner. Ist eine massige Blut-fülle vorhanden, so erkennt manziemlich regelmässig um jedesKorn einen rothen Kranz von Ge-fässen. Diese Körner hat manseit langer Zeit Follikel ge-nannt, aber es war zweifelhaft,ob es besondere Bild


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . tige Rindensubstanz. An dieser unterscheidet man, falls die Drüse einigermaassengut entwickelt ist, (und in einzelnen Fällen pathologischer Ver- grösserung ist dies ausserordent-lich deutlich), schon mit blossemAuge kleine, nebeneinander gele-gene, rundliche, weisse oder graueKörner. Ist eine massige Blut-fülle vorhanden, so erkennt manziemlich regelmässig um jedesKorn einen rothen Kranz von Ge-fässen. Diese Körner hat manseit langer Zeit Follikel ge-nannt, aber es war zweifelhaft,ob es besondere Bildungen seienoder blosse Windungen desLymphgefässes, welche an dieOberfläche treten. Bei einer feineren mikroskopischen Unter-suchung unterscheidet man leicht die eigentliche (drüsige)Substanz der Follikel von dem faserigen Maschenwerk (Stroma),welches dieselben umgrenzt und welches nach aussen continuir-lich mit dem Bindegewebe der Capsel zusammenhängt. Dieinnere Substanz besteht überwiegend aus kleinen zelligen Ele-menten, die ziemlich lose liegen, bloss eingeschlossen in ein. Fig. 61. Durchschnitte durch die Rinde menschlicher Gekros - Drü Schwache Vergrösserung der ganzen Rinde : P Umgebendes Fettgewebe undCapsel, durch welche Blutgefässe », v, v eintreten. F, F, F Follikel der Drüse, inwelche sich die Blutgefässe zum Theil einsenken, bei i, i das die Follikel trennendeZwischengewebe (Stroma). B. Stärkere Vergrösserung (280 mal). C das parallel - ßbrilläre Gewebe derCapsel. a, a das Reticulum, zum Theil leer, zum Theil mit dem kernigen Inhalt er-füllt. Das Ganze stellt den äusseren Abschnitt eines Follikels dar. Bau der Lymphdrüsen. 159 feines Netzwerk von sternförmigen, oft kernhaltigen man es, die Lymphgefässe innerhalb der Rinde auf-zusuchen, so kommt davon innerhalb des Stromas nur wenigzu Tage; injicirt man eine Drüse, so geht die Injectionsmassemitten in die Follikel hinein. Untersucht man eine Gekrös-Drüse währen


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