Archive image from page 518 of Der baum (1860). Der baum derbaum00scha Year: 1860 8;unctikii()s|)('ti. 251 Der wesentlichste Theil der Samenknospe ist der Knospen kern (nneleus); er entspricht dem Stammtlieil einer Knospe und seine Spitze ist deshalb mit dem Vegetationskegel zu vergleichen; dieselbe wird Kern- warze genannt. Der Knospenkern erhebt sich zuerst und unter ihm ent- stehen, zwar den Blättern ähnlich, die Knospen hüllen (Integumenta), welche mantelartig den Knospenkern überziehen und über dessen Spitze mit einem freien Rande endigen, der einen offenen Canal umgiebt, den man als Kno


Archive image from page 518 of Der baum (1860). Der baum derbaum00scha Year: 1860 8;unctikii()s|)('ti. 251 Der wesentlichste Theil der Samenknospe ist der Knospen kern (nneleus); er entspricht dem Stammtlieil einer Knospe und seine Spitze ist deshalb mit dem Vegetationskegel zu vergleichen; dieselbe wird Kern- warze genannt. Der Knospenkern erhebt sich zuerst und unter ihm ent- stehen, zwar den Blättern ähnlich, die Knospen hüllen (Integumenta), welche mantelartig den Knospenkern überziehen und über dessen Spitze mit einem freien Rande endigen, der einen offenen Canal umgiebt, den man als Knospenmund (Micropyle) bezeichnet (Fig. 68. S. 80). Die Knospenhüllen fehlen bei manchen Pflanzen, z. B. bei den Halorageen und den Santalaceen, desgleichen beim Kaffeebaum; eine einfache Knospenhülle besitzen die Personaten und die Nadelbäume, eine doppelte ist dagegen den Monocotyledonen und vielen Dicotyledonen eigen. Die Zahl der Knospenhüllen läfst sich vielfach nur durch die Entwickelungsgeschichte nachweisen, im Samen selbst ist ihre Zahl nur selten unterscheidbar. Mehr als zwei Knospenhüllen sind nicht bekannt; wenn zwei vorhanden sind, so bildet sich die innere zuerst und bald darauf unter derselben die äufsere, weshalb die Knospenhüllen nicht wohl als Blätter anzusprechen sind, sondern richtiger als mantelartige Erhebungen der Achse (als Discus) gedeutet werden müssen (S. 252); was auch für den (Arillus) gilt, welcher bei Taxus, einer zweiten Knospenhülle ähnlich, die Samenknospe überzieht, aber erst nach der Befruchtung erscheint. Jede Samenknospe ist anfänglich gerade; je nachdem sie aber nach allen Seiten gleichmäfsig ausgebildet wird oder nicht, erscheint sie später geradläufig (orthotrop Fig. 166. ) oder gegenläufig (anatrop Fig. 68. ). In dem ersten Falle liegt die Spitze des Knospenkerns dem Anheftungspunkt der Samenknospe gegenüber und der Knospenkern selbst ist nicht gekrümmt. In dem anderen Falle liegt die Spitze


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