. Vorwort. Die vorliegende Süßwasserflora geht auf kleine Übersichten und Tabellen zurück, wie ich sie in meinem Sporenpflanzenpraktikum verwendete. Als die Süßwasserflora von Brauer erschien, nahmen die Ideen bestimmtere Formen an und so erscheint die Süßwasser- flora gewissermaßen als Gegenstück zur Süßwasserfauna und auch in ihrem Kleide. Die Süßwasserflora geht aber weit über den Rahmen der Süßwasserfauna hinaus: sie umfaßt Deutschland, Öster- reich und die Schweiz und behandelt auch viele Formen der an- stoßenden Randgebiete. Damit ist der Benutzer in den Stand ge- setzt, nicht nur Wieder


. Vorwort. Die vorliegende Süßwasserflora geht auf kleine Übersichten und Tabellen zurück, wie ich sie in meinem Sporenpflanzenpraktikum verwendete. Als die Süßwasserflora von Brauer erschien, nahmen die Ideen bestimmtere Formen an und so erscheint die Süßwasser- flora gewissermaßen als Gegenstück zur Süßwasserfauna und auch in ihrem Kleide. Die Süßwasserflora geht aber weit über den Rahmen der Süßwasserfauna hinaus: sie umfaßt Deutschland, Öster- reich und die Schweiz und behandelt auch viele Formen der an- stoßenden Randgebiete. Damit ist der Benutzer in den Stand ge- setzt, nicht nur Wiederholungs-, sondern auch Neubeobachtungen zu machen und damit auch seine floristische Kenntnis zu erweitern. Großes Gewicht wurde ferner auch gelegt auf die Betonung un- geklärter Formen, strittiger Fragen in beziig auf Entwicklungs- geschichte und Verwandtschaft, sowie auf Hinweise auf Lücken in unserem Wissen über die einzelnen Hydrophyten. Dadurch wieder kann der Benutzer glückliche Zufälle in der Erlangung geeigneten Materiales, und wie sehr ist jeder besonders bei den Niederen auf derartige glückliche Zufälle angewiesen, auch zur Vervollständigung unseres Wissens verwenden. Im allgemeinen wurde das vorausgesetzt, was die gebräuchlicheren Lehrbücher der Botanik (Bonner Lehrbuch, Giesenhagen,Prantl- Pax, Chodat u. a.) bringen. Gleichwohl hielt ich es im Inter- esse von Anfängern für angezeigt, der speziellen Behandlung jeder einzelnen größeren Gruppe noch einen allgemeinen Teil voraus- zuschicken, der das Wichtigste aus der Morphologie, Entwicklungs- geschichte, der Biologie, den Untersuchungs-, Kultur- und Prä- pariermethoden enthält. Betonen möchte ich ferner, daß die vorliegende Bearbeitung großenteils keine bloße Kompilation wie so viele der in letzter Zeit speziell über die niederen Pflanzen erschienenen Horenwerke dar- stellt. Viele Gruppen erfuhren, manche das erstemal überhaupt, eine kritische Durcharbeitung, ich verweise hier


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