. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. freier Hand hergestellt werden. In welcher Weise man im einzelnen Fall eine Tüllstickerei am bestenausführt, ob mittelst bloßer Umrißstickerei, mittelst Ausfüllung des Tüll-grundes, mittelst Ausfüllung des Musters oder in Applikationsmanier, hängt,abgesehen von der Geschicklichkeit der Stickerin, vornehmlich von der Artder Vorlage ab. Bei der einen wird es vorzüglicher wirken, wenn man dasMuster gleichsam aus dem Grunde ausspart, bei einer andern empfiehlt essich mehr, sie in Weise einer Umriß- oder Vollstickerei zu arbeiten. Als Vorlag


. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. freier Hand hergestellt werden. In welcher Weise man im einzelnen Fall eine Tüllstickerei am bestenausführt, ob mittelst bloßer Umrißstickerei, mittelst Ausfüllung des Tüll-grundes, mittelst Ausfüllung des Musters oder in Applikationsmanier, hängt,abgesehen von der Geschicklichkeit der Stickerin, vornehmlich von der Artder Vorlage ab. Bei der einen wird es vorzüglicher wirken, wenn man dasMuster gleichsam aus dem Grunde ausspart, bei einer andern empfiehlt essich mehr, sie in Weise einer Umriß- oder Vollstickerei zu arbeiten. Als Vorlagen für Tüllspitzen können in der Vorlagensammlung des Ver-fassers die Entwürfe Tafel I, Nr 12 3; II, Nr 1 2; III, Nr 1; VI, Nr 1:XV, Nr 2; XIX, Nr 4 dienen. Damit die Spitzen am Rand nicht einreißen und zugleich einen ge-fälligeren Abschluß bekommen, versieht man sie daselbst, gleichviel ob siegeradlinig, in Bogen oder in Zacken enden sollen, mit einer Einfassung. Mandurchzieht zu dem Ende den Tüll, während er sich noch auf dem Stick-. ra^iit».-(fc*Siyw;. — lOß — rahmen befindet, in Form des Saumes, den man der Spitze geben will, mitzwei oder, weil so die Unibordung an Breite und Solidität gewinnt, bessermit drei Fäden und übernäht dann diese doppelte, beziehungsweise dreifacheFadenreihe dicht mit Schlingstichen. Um die Einfassung mit feinen Zäckehenzu verzieren, braucht man nur nach jedem einzelnen, jedem zweiten oderjedem dritten Stich ein Schlingenzäckchen anzubringen (Bild 43 b S. 108).Der überschüssige Teil des Tülles wird erst weggeschnitten, wenn man dieEinsäumung fertig gestellt und die Spitze vom Rahmen genommen bat. Viertes irischen Spitzen. 1. Begriff nud Arbeitsmaterial. Irische Spitzen nennt man aus Litzenoder Bändchen, die ein bestimmtes Muster bilden und durch verbindendeStäbchen zusammengehalten werden, bestehende Spitzen. Sie heißen nachden Litzen, aus denen sie gemacht, auch Litzenspitzen (Point-lace-Spitzen).


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