Lehrbuch der experimentellen Psychologie . -deren Zweihügels mit den Seitenbahnen zum zentralen Höhlengrau undzu den Nervenzellen des Okulomotoriuskernes; 3. Neuron: die Wurzel-zellen des Okulomotorius und die Aufsplitterung im ganglion ciliare;4. Neuron: die Nervenzellen jm ganglion ciliare, die Ciliaräste und dieSchließmuskeln der Iris. Den Reflexen verwandt sind die „automatischen Bewegungen (in physio-logischem Sinn), bei denen der Reiz nicht von außen kommt, sondern innerlichist und unmittelbar auf die motorische Bahn einwirkt. Eine solche ist die Ein-atmungsbewegung. Das Einatmungszentru


Lehrbuch der experimentellen Psychologie . -deren Zweihügels mit den Seitenbahnen zum zentralen Höhlengrau undzu den Nervenzellen des Okulomotoriuskernes; 3. Neuron: die Wurzel-zellen des Okulomotorius und die Aufsplitterung im ganglion ciliare;4. Neuron: die Nervenzellen jm ganglion ciliare, die Ciliaräste und dieSchließmuskeln der Iris. Den Reflexen verwandt sind die „automatischen Bewegungen (in physio-logischem Sinn), bei denen der Reiz nicht von außen kommt, sondern innerlichist und unmittelbar auf die motorische Bahn einwirkt. Eine solche ist die Ein-atmungsbewegung. Das Einatmungszentrum im verlängerten Mark wird durch diechemische Beschaffenheit des Blutes, durch dessen Armut an Sauerstoff direkterregt. Die Stärke des Triebes zur Einatmung offenbart sich dadurch, daß manden Atem nicht unbestimmt lange anhalten kann; der Trieb siegt schließlich überden Willen. Auch bei der Steigerung der Atmung durch Muskelarbeit sind esdie Zersetzungsprodukte, die direkt reizen. Andere automatische Bewegungen Strang-zelle. .Fig. 15. Schema der Reflexbogenim Rückenmark. (Nach Henle-Merkel.) Erstes Kapitel. Die Willensbewegungen. 393 sind ^das Strampeln oder Schreien der Kinder. Diese Automatie vermischt sichspäter mit den spontanen Bewegungen. 2. Gesetze der Reflexbewegungen. Der Reiz muß für eineReflexwirkung einen gewissen Schwellenwert übersehreiten; doch wirkenschwächere Reize auch durch Wiederholung, sie summieren sich. Durchdiese Eigentümlichkeiten der Reflexschwelle und der Reizsummation unter-scheidet sich der Nervenvorgang im Zentrum von dem in der peripherenSubstanz. k Exner hat eingehendere Theorien entwickelt, um diese Eigen-tümlichkeiten * der Reflextätigkeit verständlich zu machen Die Reflexwirkung hängt weiter von der Erregbarkeit der Zentren ab; diesewird z. B. durch Strychnin, Nikotin, Koffein gesteigert; dann genügt oft einkleiner Reiz für starke Bewegungen; es entstehen die tonischen (starren) oderklonischen (hin- und herschwankende


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