. Die Gartenwelt. Gardening. Agave americana L. Vom Verfasser für die ,,Gartenwelt'' gezeichnet. meine Pflanze beziehende Beschreibung Salm-Dycks in der Bonplandia VII (1859) p. 88 unter dem Namen A. picta. Der Fürst Salm-Dyck gibt dort ausdrücklich an, daß £r nur die gelbgeränderte, aber nicht die grüne Urform kenne, imd hebt ihre Merkmale sehr zutreffend hervor. Da diese Pflanzen zahlreiche Wurzelschößlinge bilden und aus diesen leicht vermehrt werden können, und wahrscheinlich ursprünglich nur die bunte Form eingeführt worden war, so mußte diese auch weit häufiger sein. Die grüne Urform kon


. Die Gartenwelt. Gardening. Agave americana L. Vom Verfasser für die ,,Gartenwelt'' gezeichnet. meine Pflanze beziehende Beschreibung Salm-Dycks in der Bonplandia VII (1859) p. 88 unter dem Namen A. picta. Der Fürst Salm-Dyck gibt dort ausdrücklich an, daß £r nur die gelbgeränderte, aber nicht die grüne Urform kenne, imd hebt ihre Merkmale sehr zutreffend hervor. Da diese Pflanzen zahlreiche Wurzelschößlinge bilden und aus diesen leicht vermehrt werden können, und wahrscheinlich ursprünglich nur die bunte Form eingeführt worden war, so mußte diese auch weit häufiger sein. Die grüne Urform konnte erst da entstehen, wo, wie hier, alte Pflanzen geblüht und Samen gebracht haben, von denen ein Prozentsatz eben zum grünen Urtyp zurückschlagen konnte. Ich war sfiäterhin sehr erfreut, von Herrn L. Winter in Bordighera zu erfahren, daß er die panaschierte Form stets unter der einzig richtigen Bezeichnung A. picta als von der A. americana verschieden gehalten habe. Hat man einmal die Unterscheidungsmerkmale erfaßt, so ist man über den Aveit verbreiteten Irittun sehr verwundert. Ich vermute, daß er durch besagte Abbildung im Botanical Magazine entstand und genährt wurde. Agave ajiiericana hat kürzere, plumpere und steif auf- recht abstehende Blätter, die nach oben hin gefaltet sind und eine Art Rinne bilden; sie enden in einen plumpen, kegel- förmigen, kräftigen Endstachel. Die Randstaehein stehen ziemlich entfernt von einander luid sind einfach, groß und hakenförmig. Die Fai-be ist ein stumpfes Grau, das hier im Hochsommer oft auch recht hell wird. An der Riviera, über- haupt in starker Besonnung,- färben sieh die Pflanzen viel intensiver. Agave picta Salm ist dagegen eine viel elegantere Pflanze. Die Blätter sind schon an der Basis anders ein- gefügt; sie sind länger, dabei etwas schlaff und in ver- schiedener Weise zurückgebogen. Sie gehen nach oben in eine viel längere Spitze aus und besonders ist der Endstachel graziöser, feiner und


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