. Allgemeine Gynaecologie . schaftliche Er-forschung, seine Entwickclung, seine Thätigkeit als Ganzes zu behandeln,ihn unter dem Einfluss der verschiedenen Krankheitsursachen einerseits undunter dem der verschiedenen ärztlichen Eingriffe andererseits immer alsGanzes zu betrachten. Was einer solchen Anordnung des Stoffes ihrenWerth verleiht, ist die Möglichkeit, Dinge, die für das ganze Gebiet derWissenschaft gemeingültig sind, auch im Zusammenhange darzustellen, vonihrer ermüdenden und zur Oberflächlichkeit nöthigenden vielmaligen Wieder-holung abzusehen und die verhältnissmässig unwichtigeren
. Allgemeine Gynaecologie . schaftliche Er-forschung, seine Entwickclung, seine Thätigkeit als Ganzes zu behandeln,ihn unter dem Einfluss der verschiedenen Krankheitsursachen einerseits undunter dem der verschiedenen ärztlichen Eingriffe andererseits immer alsGanzes zu betrachten. Was einer solchen Anordnung des Stoffes ihrenWerth verleiht, ist die Möglichkeit, Dinge, die für das ganze Gebiet derWissenschaft gemeingültig sind, auch im Zusammenhange darzustellen, vonihrer ermüdenden und zur Oberflächlichkeit nöthigenden vielmaligen Wieder-holung abzusehen und die verhältnissmässig unwichtigeren und demnach auchweniger fesselnden Einzelheiten fortzulassen. In diesem Sinne soll in diesem Werke zum ersten Male der Versuchgemacht werden, die Wissenschaft der Gynaecologie gleichsam als einenwerdenden und gewordenen Organismus darzustellen. Erster Theil. Geschichte der Gvnaecologie. „Multum restat adhuc operis multumquerestabit nee ulli nato post multa saeculapraecludetur occasio aliquid adjieiendi. Die Geschichte irgend eines Zweiges der Heilkunst müsste, um ganzvollständig zu sein, auf die ersten Anfänge der Heilkunst überhaupt zurü diese liegen jedoch Urkunden zuverlässiger Art natürlich nicht können uns daher ein Bild davon nur mit Aufwand einer gewissenPhantasie reconstruiren, indem wir theils die Heilkunde der jetzt existirendenNaturvölker1), theils gewisse Erscheinungen, die sich nur als Ucberresteältester Zustände deuten lassen, zur Bestimmung der Umrisse verwenden. Thut man dies, so sieht man, wie die Krankheit — soweit es sich nichtum eine ersichtlich durch mechanische Gewalt verursachte Verletzung handelte— als ein von überirdischen Mächten gesandtes Uebel betrachtet, anfänglichnur durch Einwirkung auf diese, also durch Gebete und religiöse Ceremonien,bekämpft wurde; wie dann meist die Vermittler zwischen der Menschheit undden überirdischen Mächten, die Priester, zugleich die ersten Aerzte waren, un
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