. Augustus und seine zeit . rtden Caesar, der unnützes Blutvergiessen nicht liebte, dass ersich damit begnügte und den überwundenen Feind, der ihmnicht mehr schaden konnte, aller politischen Würde ent-kleidet im Besitze des Oberpriesterthumes zu lassen, das er erstnach dessen Tode im Jahre 742/12 mit seinen übrigen Aem-tern und Würden vereinigte. Strenger verfuhr der Caesargegen die Freunde und Helfer der Ueberwundenen. Die vor-nehmen Römer, die bis zuletzt beim Pompeius geblieben,wurden grösstentheils getödtet, und selbst von den Freun-den des Lepidus wurden manche beseitigt.^) Während dasSch


. Augustus und seine zeit . rtden Caesar, der unnützes Blutvergiessen nicht liebte, dass ersich damit begnügte und den überwundenen Feind, der ihmnicht mehr schaden konnte, aller politischen Würde ent-kleidet im Besitze des Oberpriesterthumes zu lassen, das er erstnach dessen Tode im Jahre 742/12 mit seinen übrigen Aem-tern und Würden vereinigte. Strenger verfuhr der Caesargegen die Freunde und Helfer der Ueberwundenen. Die vor-nehmen Römer, die bis zuletzt beim Pompeius geblieben,wurden grösstentheils getödtet, und selbst von den Freun-den des Lepidus wurden manche beseitigt.^) Während dasSchicksal des Lepidus sehr bald der verdienten Vergessenheitoder Verachtung anheimfiel, verdient das Benehmen des Caesardie höchste xVnerkennung, sowohl dem Pompeius^^), wie demLepidus gegenüber. *) Appian. b. c. 5, 125. Vellei. 2, 80.**) Appian. b. c. 5, 125. VIERTES BUCH. DIE ZWEIHERRSCHAFT DES CAESARUND ANTONIUS. tovX?.inh; CMvjXoL-; dvtinaqaayoiifvoi. Anthol. palat. IX n. 12. t I. nach dem Während Caesar den Sieg von Philipp! dem Feldherrn-talent und dem stürmischen Angriff des Antonius verdankte,war die Besiegung des Sex. Pompeius sein eigenes Werk. DerLorbeerkranz, den er sich nach der Unterwerfung Siciliensaufs Haupt setzen durfte, war wohl verdient, da Caesar sechsJahre hindurch keine Anstrengungen und Kosten gescheuthatte, um dieses Ziel zu erreichen, unbeirrt durch die öffent-liche Meinung Roms, nur geleitet von der politisch richtigenUeberzeugung, dass die Existenz eines selbstständigen Sici-liens mit dem Interesse des Staates und dem eigenen un-vereinbar, und dass dauernde Zustände, wie sie ihm vor-schwebten, erst nach der Vernichtung der Macht des Pompeiusmöglich seien. Noch mehr Anerkennung aber verdient dieconsequente Durchführung dieses richtigen Gedankens, den ertrotz aller Schw^eriglceiten, welche ihm durch die Verhält-nisse oder seine Feinde bereitet wurden, trotz aller fehl-geschlagenen Versuche, trotz sehr bedeutender


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