. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 46 Die Innervation des Herzens. Ebenso gelang es Erlanger1 am Hundeherzen, bei dem auf zwei oder drei Vorhofkontraktionen nur eine Kammersystole entfiel und wo also die Kammer- pause sehr lang war, durch interkurrente Reizung der Kammern Extrakontrak- tionen hervorzurufen, die nicht von der kompensatorischen Pause begleitet waren. Hierher gehört auch die oben (II, S. 43) erwähnte Beobachtung von Dastre an der Herzspitze des Frosches. Wenn aber dieser durch frequentere Reizung eine schnellere Schlagfolge aufgezwungen wird, so zeigt eine


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 46 Die Innervation des Herzens. Ebenso gelang es Erlanger1 am Hundeherzen, bei dem auf zwei oder drei Vorhofkontraktionen nur eine Kammersystole entfiel und wo also die Kammer- pause sehr lang war, durch interkurrente Reizung der Kammern Extrakontrak- tionen hervorzurufen, die nicht von der kompensatorischen Pause begleitet waren. Hierher gehört auch die oben (II, S. 43) erwähnte Beobachtung von Dastre an der Herzspitze des Frosches. Wenn aber dieser durch frequentere Reizung eine schnellere Schlagfolge aufgezwungen wird, so zeigt eine nun ausgelöste Extrakontraktion die kompensatorische Pause in ihrer typischen Form, wie im folgenden Versuch von Der Moment der Reizung (Fig. 188) wird durch die aufsteigenden Linien an der Kurve angegeben; bei x kommt eine Extrareizung, welche eine Extrakontraktion aus- löst. Der nächste darauf folgende, dem normalen Rhythmus zugehörigen Reiz trifft nun den Muskel während dessen Systole, d. h. während der refraktären Periode und bleibt also ohne Wirkung, und die Herzspitze wird zu der folgenden Kontraktion erst durch die zweitnächste Reizung gebracht: die Pause ist hier verlängert und kompensa- torisch. J/WVNAAA/WVVWWVV^/VWWWVVWW^. Fig. 188. Rhythmische Reizung der isolierten Spitze des Froschherzens. Nach Engelmann. Von links nach rechts zu lesen. Erklärung im Text. Wenn der Venensinus des Froschherzens lokal abgekühlt wird, verlangsamt sich der Rhythmus des ganzen Herzens, auch der der Kammer, obgleich diese von der Abkühlung gar nicht getroffen wird. Wegen des jetzt stattfindenden verhältnismäßig langsamen Verlaufs der Kammerkontraktionen läßt sich nun durch direkte Reizung der Kammer eine Extrasystole ohne kompensatorische Pause zwischen zwei normalen Kontraktionen einschalten (Trendelenburgz). Dasselbe ist am veratrinvergifteten Froschherzen im Stadium, wo sich die Kammer nur bei jeder zweiten Vorhofkontraktion zusammenzieht, der Fall; auch


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