. Die Reptilien und Fische der böhmischen Kreideformation. Von anderen Fundorten liegt nur ein schleclit erhaltener Hohlraum eines Zahnes aus dem Pläner von Libochovic vor dessen Deutung noch sehr unsicher ist. Was das geologische Alter der Schichten anbelangt, in welchen wir in Böhmen diese Art gefunden haben, so müssen dieselben als das unterste Tourou aufgefasst werden. Sicher sind sie jünger als die cenomanen Schichten, in denen diese Zähne in anderen Ländern bei Cambridge, Kehl- heim in Baiern, Kaspenau in Schlesien, am Dmester Ufer bei Onuth, in der Bukowina und im Eisen- sandsteine von


. Die Reptilien und Fische der böhmischen Kreideformation. Von anderen Fundorten liegt nur ein schleclit erhaltener Hohlraum eines Zahnes aus dem Pläner von Libochovic vor dessen Deutung noch sehr unsicher ist. Was das geologische Alter der Schichten anbelangt, in welchen wir in Böhmen diese Art gefunden haben, so müssen dieselben als das unterste Tourou aufgefasst werden. Sicher sind sie jünger als die cenomanen Schichten, in denen diese Zähne in anderen Ländern bei Cambridge, Kehl- heim in Baiern, Kaspenau in Schlesien, am Dmester Ufer bei Onuth, in der Bukowina und im Eisen- sandsteine von Kursk gefunden werden. Da die Kreide von Lewes, wo die Art auch vorkommt, von cenonem Alter ist, so scheint alles darauf hinzuweisen, dass ihre Existenz über cenoman, touron und cenon gedauert hat. Die Thatsache, dass man die Gattung Polyptychodon nun auch im Gault von Cheville ge- funden hat, deutet darauf hin, dass dieser riesige Krokodil noch eine grössere verticale Ver- breitung hatte.*) '? Exogiramm, Fr. Taf. I, Fig. 4, 5. Holzschnitt Figur 2. Das Fragment einer Tibia wurde in den an Exogira Coluraba und Pecten aequicostatus reichen Kalksteinen der cenomanen Korytzaner Schichten in den Steinbrüchen von Holubitz bei Kralup ge- funden. Es ist bloss die Ausfüllung der ehemaligen Markhöhle mit Gesteinsmasse, zeigt aber deutlich die Stellen, wo die grösseren Gefässe eindrangen. Die Knochensplitter, die noch an diesem Steinkern haften, zeigen unter dem Mikroskope deutliche Fig. 2. Iguanodon ? Exogirarum Fr. Tibia ? Aus dem Exogirenlsalke von Holubitz bei Kralup. '/j natürl. Grösse. In der Gestalt stimmt der Knochen mit der von Owen Taf. 34 abgebildeten Tibia von Iguanodon ziemlich tiberein, doch ist bei der ünvollkommenheit des Bestes keine sichere Bestimmung möglich. *) Vergleiche auch : U. Schlönbachs Kleine palaeontologische Mittheilurgen. Jahrbuch der geologischen Reichs- anstalt 1868, p. 455 und Süss Entstehung der Alpen p. 10


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