Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . sondern kein Mittel besser als Jodo-form. Unbeschadet der zahlreichen Angriffe, welche in Sch im m filb iisc h , Aseptik. 2. Auti. 17 98 Aseptisclies Verbandmaterial. den letzten Jahren gegen die Anwendung dieses Mittels ge-macht worden sind, und obwohl vom bacteriologischenStandpunkt aus seine Leistungen sehr in Frage gestelltwerden, hat das Jodoform seinen Platz in der Reihe derVerbandmittel behalten und ist für den Chirurgen ein bisjetzt unentbehrlicher und unersetzlicher Stoff anderes Mittel verhindert im Wundtampon so sicherdie Zer


Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . sondern kein Mittel besser als Jodo-form. Unbeschadet der zahlreichen Angriffe, welche in Sch im m filb iisc h , Aseptik. 2. Auti. 17 98 Aseptisclies Verbandmaterial. den letzten Jahren gegen die Anwendung dieses Mittels ge-macht worden sind, und obwohl vom bacteriologischenStandpunkt aus seine Leistungen sehr in Frage gestelltwerden, hat das Jodoform seinen Platz in der Reihe derVerbandmittel behalten und ist für den Chirurgen ein bisjetzt unentbehrlicher und unersetzlicher Stoff anderes Mittel verhindert im Wundtampon so sicherdie Zersetzung des Wundsecrets und wirkt dabei verhält-nissmässig so wenig reizend und ] Die Herstellung der Jodoformgaze sollte aber nichtdurch Imprägniren der Gaze mit einer ätherischen Lösungoder einer Glycerinemulsion erfolgen. Bei dem ersterenVorgang zersetzt sich das Jodoform leicht und es wird Jodfrei, bei dem letzteren leidet die Saugfähigkeit. Man pudertam besten das Jodoform bloss in die Gaze ein. Bedauerlich Fig. Glasbügel. ist es, dass man die so hergestellte Jodoformgaze nicht im Dampfsterilisiren kann, da sich hierbei das Jodoform zersetzt. In derV. Bergmannschen Klinik wird die Jodoformgaze so ange-fertigt, dass man sterile Gaze mit abgekochtem Wasser be-sprengt, Jodoform darauf pudert, es mit einem sterilen Gaze-bäuschchen dann verreibt, mit einem sterilisirten Glasbügeleingebügelt (Fig. 18) und in sterilisirten Behältern ür einen kleinen Verbrauch ist es wohl das Beste, das Jodo-form jedesmal kurz vor dem Gebrauch in die sterile Gazeeinfach einzustreuen. Für Wunden, welche jauchiges und zäh eiteriges Secretliefern, wird statt des Jodoform oft zweckmässig die essig-saure Tonerde oder das Chlorzink gebraucht. Diepassendste Anwendung ist die, die Thonerde in 3 proc, dasChlorzink in 1 proc. wässeriger Lösung zu benutzen, dieGaze darin einzutauchen, gut auszupressen und in dünoenLagen auf die Wundfläche zu legen. Auch hier folgt


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