. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Abb. 13. Die Bergheimerstralae in Heidelberg. bestimmter Züchtungsmerkmale verschiedenartig klassifizierte und selbst mit bestimmten Namen belegte, die jedoch bei den verschiedenen Züchtern nicht immer übereinstimmten und der geschäft- lichen Willkür Tür und Tor öftne- ten. Man beschränkte sich schließ- Hch wieder auf die Zusammenstel- lung sogenannter Sortimente, die je nach Preis die besten Züchtungser- gebnisse enthielten und somit dem Blumenfreunde den Besitz aller mög- lichen Blumenfarben sicherten. Die englischen Züchtungen blieb


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. Abb. 13. Die Bergheimerstralae in Heidelberg. bestimmter Züchtungsmerkmale verschiedenartig klassifizierte und selbst mit bestimmten Namen belegte, die jedoch bei den verschiedenen Züchtern nicht immer übereinstimmten und der geschäft- lichen Willkür Tür und Tor öftne- ten. Man beschränkte sich schließ- Hch wieder auf die Zusammenstel- lung sogenannter Sortimente, die je nach Preis die besten Züchtungser- gebnisse enthielten und somit dem Blumenfreunde den Besitz aller mög- lichen Blumenfarben sicherten. Die englischen Züchtungen blieben die wertvollsten, wenngleich sie im allgemeinen auch kulturempfindlicher und nicht so farbenreich waren als die holländischen. Die englisc hen Aurikeln müssen in der Blume groß und von runder Gestalt sein, sowie eine regelmäßige Farbenzeichnung aufweisen, und außerdem bei grü- ner Grundfarbe ein weißes und feingepudertes Auge besitzen. Sie sind nicht besonders reichblühend, und tragen ihre Blumen auf minder- kräftigen Stielen. Hingegen sind die holländischen oder Luyker Aurikeln ziemlich kräftigen Wuchses und reichlicher Blattbildung, mit gelbaugigen und in der Grundfarbe verschieden und intensiv gefärbten, gut geblatteten und formgerundeten Blumen auf kräftigen Stielen bestanden, die in Liebhaber- kreisen noch besonders dadurch bewertet werden, daß das Auge groß und rein ist, daß die Ansicht der Blume dem Beschauer zugewendet wird, die Augenfarbe mit der Blumengrund- farbe harmonisch kontrastiert, die Staub- gefäße die Mitte bzw. die Mündung der Blumen gut schließen, und was dergleichen blumistische ,,Stan- dard"-Zeichen mehr sind. Die Aurikeln lieben einen schweren, jedoch keinen zu nassen Boden, bei einer freien aber doch mehr schattigen als sonnigen Lage, wo sie vorzugsweise von der Morgen- und Abend- sonne beschienen werden. Gegen Spritzregen sind die Blumen sehr empfindlich, wie denn auch Sonnen- schein und regenfreies Wetter dem B


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