Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . r Tektonik, gleichfalls nach (spät-)römischem Vorgange. Man erkannte die Möglichkeit, gleich denSäulenordnungen, so auch dieses Motiv zur vielseitigen Bedeut-samkeit , zum gefügigen Symbole jeder Abstufung eines archi-tektonischen Charakters und Ausdrucks zu erheben; man kam,mehr oder weniger bewusster Weise und nach mehr oder wenigerrichtig empfundenen Analogieen, welche die Symbolik der fünfOrdnungen bot, auf ein toskanisches, ein dorisches, ein ionisc


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . r Tektonik, gleichfalls nach (spät-)römischem Vorgange. Man erkannte die Möglichkeit, gleich denSäulenordnungen, so auch dieses Motiv zur vielseitigen Bedeut-samkeit , zum gefügigen Symbole jeder Abstufung eines archi-tektonischen Charakters und Ausdrucks zu erheben; man kam,mehr oder weniger bewusster Weise und nach mehr oder wenigerrichtig empfundenen Analogieen, welche die Symbolik der fünfOrdnungen bot, auf ein toskanisches, ein dorisches, ein ionisches,ein korinthisches und ein komposites Quaderwerk. Diese Uebergänge vom Ausdruck des Festungsartig-Kräftigenund Ländlich-Rauhen zu dem des Anmuthig-Leichten und Fürst-lich-Prunkhaften wurden erreicht, erstens durch die Dimensionenund Verhältnisse der Quaderelemente in sich und zu einander,durch die Rhythmik ihrer Zusammenordnung, zweitens durch dieArten der technischen Ausführung, durch Fehlen oder Vorhandenseinarchitektonischer Gliederungen und selbst bildnerischen Schmucks. S ein per, Stil II. 46 362 Neuntes Hauptstück. Qaaderwerk am Palast ritti zu Florenz. Die zuerst genannten Mittel sind nach unserem Plane späterzu berücksichtigen, da wir uns hier nur mit den Elementen Stereotomie (Steinkonstruktion). Zwecklich-Formelles. 363 für sich, nicht mit ihrem Zusammenwirken zu beschäftigen einzige Bemerkung gehört hierher, dass zwar, absolut be-trachtet, ein Quader mit quadratischer Stirnfläche kräftiger er-scheint als ein länglichter von gleichem Stirnflächeninhalt, dassaber Stoffbeschaffenheit, Grösse der angewandten Einheiten undandere hinzutretende Momente hier den formalen Charakter be-stimmen helfen. Ein Quaderwerk aus kleinen Stücken erscheintkräftiger, wenn diese dem quadratischen Kanon sich annähern,aber nichts übertrifft an Grossartigkeit die aus sehr oblongenaber gewaltigen Quadern bestehenden Werke der Phönikier, Italerund (mo


Size: 1147px × 2180px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, booksubjectarchitecture, booksubjectdecorationa