. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Ränder nach innen ein, so daß eine oft ziemlich geschlossene Rinne entsteht. Die Strahlen enden mit Drüsen von dreieckiger Gestalt, sie zeigen aber einen ganz anderen Bau als die vom Falustris-Typus. Langgestreckte Epidermiszellen sind nicht vorhanden. Ein Querschnitt (Fig. 9a) von F. caroJinicoia zeigt ein gleichmäßiges Parenchym, das, soweit es in der Zeichnung schraffiert ist, Chlorophyll enthält. An der Rinne (a) ist es w^asserhell. Hier finden sich in der Epidermis einige große Wasserspalten. Diese werden wohl den Zweck haben, Nektar abzuso


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Ränder nach innen ein, so daß eine oft ziemlich geschlossene Rinne entsteht. Die Strahlen enden mit Drüsen von dreieckiger Gestalt, sie zeigen aber einen ganz anderen Bau als die vom Falustris-Typus. Langgestreckte Epidermiszellen sind nicht vorhanden. Ein Querschnitt (Fig. 9a) von F. caroJinicoia zeigt ein gleichmäßiges Parenchym, das, soweit es in der Zeichnung schraffiert ist, Chlorophyll enthält. An der Rinne (a) ist es w^asserhell. Hier finden sich in der Epidermis einige große Wasserspalten. Diese werden wohl den Zweck haben, Nektar abzusondern. Der Nektar rinnt wahrschein- lich an der Innenseite herab bis an die Basis, wo er von Insekten leicht genommen werden kann. Spaltöffnungen finden sich sonst am ganzen Staminodium nicht, auffallend ist der reichliche Gehalt an Gerbstoffzellen, der dem trockenen Staminodium ein fein gestricheltes Aussehen gibt. Parnassia caroliniana Mich. Ganz ähn- lich sind auch hier die Staminodien (Fig. 9). Meist sind sie dreiteilig, oft auch fünfteilig. Aus der Abbildung ergeben sich die ge- ^'^a'na'rJ^rotnran^':" ringen Differenzen von P. asarifolia. Die b = Querschnitt durch ein Rinne ist meist gcschlosscu, die Drüsen- °^ "^ ^"' köpfchen mehr rundlich. Der anatomische Bau ist derselbe (Fig. 9b), auch hier fehlen Wasserspalten und Gerbstoffzellen nicht. Der Querschnitt durch den unteren Teil zeigt gleichartiges Parenchym, Stränge englumiger Zellen sind nicht vorhanden. Drude beschreibt die Staminodien folgendermaßen: „Setae 4 mm longae et fere aequales latae et filamentis similes; glandulae sulco longitudi- nali bilobae, antherae- ; Eine Ähnlichkeit der Strahlen mit Staub- gefäßen ist aber doch nicht vorhanden, nicht einmal rein äußerlich. Besonders sieht man nicht ein, daß die Drüsenköpfchen An- theren gleichen, weil sie durch eine Furche zwei- lappig geworden sind. Ana- tomische und morphologi- sche Anhaltspunkte sind jedenfalls ni


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