Archive image from page 402 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 mehrere lange, runde, nach oben zu sich verjüngende, und unterhalb des Kapitals mit fünf Bändern (Annuli) zu einem Bündel verbundene Lotusstengel das Motiv für den Säulenschaft, während das Kapital der geschlossenen oder im Auf- brechen begriffenen Knospe nach- geahmt vrorden ist (Fig. 165 u. 167). Die Basis der Säule ruht auf einer runde


Archive image from page 402 of Die Pflanzen im alten Aegypten. Die Pflanzen im alten Aegypten : ihre Heimat, Geschichte, Kultur und ihre mannigfache Verwendung im sozialen Leben in Kultus, Sitten, Gebräuchen, Medizin, Kunst diepflanzenimalt00woen Year: 1897 mehrere lange, runde, nach oben zu sich verjüngende, und unterhalb des Kapitals mit fünf Bändern (Annuli) zu einem Bündel verbundene Lotusstengel das Motiv für den Säulenschaft, während das Kapital der geschlossenen oder im Auf- brechen begriffenen Knospe nach- geahmt vrorden ist (Fig. 165 u. 167). Die Basis der Säule ruht auf einer runden Steinplatte. fln noch schärferer Charakteristik ihres Gesamthabitus und der einzel- ner Details erscheint die Papyrus- s äul e als porträthafte Nachahmung der Papyrüsstaude. Nicht ein Mo- ment in der Entwickelung und der Form diesesSumpfgeWachses ist vom Bildhauer unbeachtet und unbe- rücksichtigt geblieben: der drei- kantige, sich nach der Spitze zu verjüngende Schaft, die an der Basis erfolgende plötzliche Einschnürung, die lauzettlichen Blattscheiden am Schaftende, der Hüllkelch der Dolde an der Schaftspitze, kurz, jede Eigenart der Staude ist auf die Pa- pyrus(Stein)-Säule gewissenhaft übertragen worden, die als getreue Kopie der oben beschriebenen, mit natürlichen Papy- russchaften (in der Steinsäule gewöhnlich acht markiert) um- kleideten Holzsäule aus der ältesten Epoche der aegyp- tischen Kultur aufzufassen ist. Sogar die unterhalb des Knospenkapitäls und häufig von Abschnitt zu Abschnitt um den Säulenschaft herum bemerkbaren charakteristischen Annuli, die oberen fünf mit herabhängenden Enden, sind als Reminiszenz an die natürliche Pflanzensäule, auf die Stein Säule übergegangen (Fig. 169 u. 170). Das den Schaft krönende Knospenkapitäl zeigt an seiner Basis entweder einen Kranz gestutzter Hüllblätter (Fig. 169), die nicht selten auch durch die abwärts laufenden Schleifen der Annuli Fig. 167: Lotussäule aus Beni- Hassan (XII. Dyn


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